Mitleid und Furcht: Zur Rolle der Tiere in Herta Müllers Texten
Pity and Fear: On Animals in Herta Müller's Texts
Author(s): Grazziella PredoiuSubject(s): Language and Literature Studies, Literary Texts, Fiction, Studies of Literature, German Literature
Published by: ALDUS VERLAG
Keywords: semantic animals; victims and aggresors, power scenario; dictatorship;
Summary/Abstract: Tiere sind ein beliebtes Requisit der Müllerschen Texte, sie tauchen sowohl in den Titeln vieler Romane, als auch in der beschriebenen epischen Welt auf. Meistens sind es Haustiere, lebendig oder tot, aber auch surrealistische Erfindungen. Tiere verbinden die dörfliche und städtische Welt, wie es das Beispiel des Frosches zeigt. Die Tiere treten als Opfer der dörflichen Welt auf, versinnbildlichen das Leiden unter dem Druck der dörflichen Diktatur, werden aber auch zu Agenten, zu Tätern im Machtszenario der städtischen Welt. Anhand der Tiermetaphern wird auch auf die Wechselbeziehung Individuum-Staat verwiesen, wobei Tiere auch die Sehnsucht nach Liebe verkörpern.
Journal: KRONSTÄDTER BEITRÄGE ZUR GERMANISTISCHEN FORSCHUNG
- Issue Year: 22/2022
- Issue No: 22
- Page Range: 145-158
- Page Count: 14
- Language: German