Usporedba Joba u romanu Josepha Rotha sa starozavjetnim Jobom
Comparison of Job in Joseph Roth's novel with Old Testament Job
Author(s): Ivica BevandaSubject(s): Austrian Literature, Biblical studies, Sociology of Literature
Published by: Matica hrvatska Mostar
Keywords: the Bible; the Old Testament; Mendel; Deborah; Shemariah; Jonah; Miriam; Menuchim; themes; motifs;
Summary/Abstract: Wenn wir herausfinden wollen, worum es im Roman von Joseph Roth geht, müssen wir nach Parallelen zwischen dem biblischen und dem modernen Hiob suchen. Inhalt und Struktur sind natürlich selbstverständlich. Im Folgenden geht es um die Fragen nach Schuld und unklaren Sachverhalten, die in ihrer Gesamtheit einen zentralen Aspekt bilden, sowohl im Alten Testament als auch im Roman. Hier stellt sich die Frage: Geht die gegenseitige Versöhnung zwischen Gott und der irdischen Leidender zu Ende oder nicht? Das Problem, das bei der Forschung nicht außer Acht gelassen werden darf, ist das Gottesbild: Ein guter, gerechter Gott Jehovas beginnt plötzlich, auf Selbstgefälligkeit zurückzugreifen und den Menschen mit Leid und anderen Lebensproblemen in Versuchung zu führen. Abschließend werden wir versuchen, die Ereignisse im Bibelbuch Hiob und Roths Roman Hiob zu analysieren. Der Roman eines gewöhnlichen Menschen, der durch die Zeit vom Jahrtausend getrennt ist, weist dennoch gewisse Parallelen auf. Roths Roman ist die Figur von Mendel Singer aus einem Ort namens Zuchnow (in der heutigen Ukraine, aber zur Zeit des Romans irgendwo zwischen Russland und Polen). Er ist, wie der Titel selbst sagt, ein einfacher Mann, nicht wie im alttestamentlichen Text, reich. Es ist also ein einfacher, frommer und bescheidener Mann, ein Wort über eine jüdische Tageszeitung. Obwohl sie ein bescheidenes Leben führen, werden sie von Tag zu Tag ärmer. Der Ruf des Erlösers beim Umzug nach Amerika ist bejahend, in der Hoffnung auf ein besseres Leben. Das Bild von Amerika ist positiv, es ist das neue jüdische Kanaan, ein Versprechen der neuen Heimat der russischen Juden. Doch Mendel Singer erlebt in Amerika eine vollwertige Familie: Der Erste Weltkrieg beginnt, die Jungen melden sich bei der Armee, seine Frau stirbt vor Trauer und ihre Tochter landet in einer psychiatrischen Anstalt. Gott, jedoch belohnt Roths Hiob Mendel Singer mit der Rückkehr seines Sohnes Menuchim, den er auf seiner Reise nach Amerika in Zuchnow krank zurückgelassen hatte. Sein Sohn war die einzige Quelle des Segens, mit dem einzigen Enkel (Sohn von Shemarja) und dem Glauben an den amerikanischen Traum der europäischen Juden.
Journal: Motrišta
- Issue Year: 2024
- Issue No: 135-136
- Page Range: 72-93
- Page Count: 22
- Language: Croatian