Die Entstehung und Entwicklung der mittelalterlichen moldauischen Städte bis Ende des 16. Jahrhunderts.II Teil. 4. Herrschaftsbildungen und städtisch
The origin and development of the medieval Moldavian towns by the end of the 16th Century.Part II. 4th Rule formation and urban settlements
Author(s): Renate MöhlenkampSubject(s): History
Published by: Editura Academiei Române
Keywords: urban genes; medieval towns; Moldavia; Moldau
Summary/Abstract: Nimmt man die Situation im Gesamtraum östlich der Karpaten, den später das Fürstentum Moldau abdecken wird, in den ersten Jahrzehnten des 13. Jh. In den Blick, so kann man folgenden Stand festhalten. Ein durch handwerkliche und Handelsaktivitäten geprägtes städtisches Leben entfaltete sich nur in denjenigen Regionen, in denen entwickeltere Siedlungsformen bereits eine gewisse Tradition hatten, d. h. am Nord- und Südsaum des späteren Fürstentums Moldau von Grenzzonen des Fürstentums Halyč-Wolhynien und des byzantinischen Kaiserreichs. Als recht junge Erscheinung trat um diese Zeit im Herrschaftsgebiet der Kumanen Milcov hinzu, das sich in erster Linie durch seinen Charakter als politisches, wohl auch militärisches Zentrum und als kirchlicher Mittelpunkt von den anderen Niederlassungen abgehoben zu haben scheint. Es ist auch nicht auszuschließen, daß bei einer ungehinderten Weiterentwicklung der befestigte Punkt von Bîtca Doamnei die Keimzelle für eine städtische Siedlung im Tal hätte werden können. Doch abgesehen von diesen Beispielen muß man als charakteristisch für das Binnenland festhalten, daß es vor dem Tatareneinfall keine Städte gab, und Ansichten zurückweisen, wonach dieses der Fall gewesen sein soll. Auch hat bisher von der Bodenforschung kein derartiges kulturelles Niveau attestiert werden können, daß man daraus auf das Vorhandensein noch unbekannter städtischer Siedlungen schließen dürfte.
Journal: Historia Urbana
- Issue Year: IV/1996
- Issue No: 1+2
- Page Range: 7-23
- Page Count: 17
- Language: German
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