EUSEBIUS’ „SCYTHIAN” BISHOP AND THE ECCLESIASTICAL HISTORY OF „GELASIUS” OF CYZICUS
EUSEBIUS’ „SCYTHIAN” BISHOP AND THE ECCLESIASTICAL HISTORY OF „GELASIUS” OF CYZICUS
Author(s): Dan RuscuSubject(s): Christian Theology and Religion
Published by: Studia Universitatis Babes-Bolyai
Keywords: Synode zu Nikäa; Bischof Theophilus; Gothien; „skythischer” Bischof; Eusebius von Cäsarea; „Gelasius” von Kyzikos.
Summary/Abstract: Der „skythische” Bischof des Eusebius und die Kirchengeschichte des „Gelasius” von Kyzikos. Ausgehend von der Liste der Teilnehmer an der Synode von Nikäa, die von H. Gelzer, H. Hilgenfeld und O. Cuntz unter dem Namen Patrum Nicaenorum Nomina (Patr. Nicaen.) wiederhergestellt wurde, klärt der Aufsatz die Frage des „skythischen” Bischofs, den Eusebius von Cäsarea in der vita Constantini erwähnt. Eine Parallele zwischen der vita Constantini und den Patr. Nicaen. zeigt, dass die von Eusebius gebotene Liste größtenteils in der „ursprünglichen” wiederzufi nden ist. Dass der „skythische” Bischof des Eusebius gesondert genannt wird, bringt ihn mit dem Bischof Gothiens in den Patr. Nicaen. in Verbindung, der ebenfalls am Ende der Liste steht. Folglich kann und darf die Identifi zierung der beiden akzeptiert werden. Von den Arbeiten, die die Liste des Eusebius übernahmen, verdient besondere Aufmerksamkeit die anonyme Kirchengeschichte, die früher dem Gelasius von Kyzikos zugeschrieben und gegen das Ende des 5. Jh. verfasst wurde. Außer der von Eusebius übernommenen „kurzen” Liste bietet „Gelasius” auch eine „lange”, die am wahrscheinlichsten aus einer offiziellen Quelle übernommen wurde, wie die zahlreichen gemeinsamen Punkte mit der Patr. Nicaen. zeigen. Die „lange” Liste der anonymen Kirchengeschichte bezieht sich auf die Durchgabe an die ganze Kirche der Urkunden von Nikäa und schreibt dem Erzbischof von Thessalonike ihr Senden in „die beiden Skythien“ zu. Ausgehend von der Lage der Eparchie Gothiens im 4. Jh. nördlich der Donau und von der Identifizierung des Bischofs Gothiens in den Patr. Nicaen. mit dem von Eusebius genannten „Skythen”, sowie von der Tatsache, dass das Gebiet, das dem Erzbischof von Thessalonike für die Weitergabe der Beschlüsse von Nikäa zugeschrieben wurde, die Donauprovinzen umfasst, gelangt man zum Schluss, dass man unter den beiden Skythien des „Gelasius” die Dobrudscha und das „Gothien” des Bischofs Theophilus zu verstehen hat.
Journal: Studia Universitatis Babes Bolyai - Theologia Catholica
- Issue Year: 55/2010
- Issue No: 4
- Page Range: 27-34
- Page Count: 8
- Language: English