Die geplante Umsiedlung der Rumäniendeutschen 1944-1946 in unveröffentlichten Archivdokumenten
The planned resettlement of Germans in Romania 1944-1946 in unpublished archival documents
Author(s): Annemarie WeberSubject(s): History
Published by: Arbeitskreis für Siebenbürgische Landeskunde
Summary/Abstract: Die Frage, wieso die Rumäniendeutschen am Ende des Zweiten Weltkrieges nicht auch – wie die Deutschen aus Ungarn, Polen und der Tschechoslowakei – ausgesiedelt bzw. vertrieben wurden, hat unlängst die Hermannstädter Journalistin und Zeithistorikerin Hannelore Baier erneut ins Gespräch gebracht. Ein im Bukarester Nationalarchiv aufbewahrtes Dokument – das „Stenogramm“ einer Audienz der rumänischen RKP-Spitze Anfang April 1946 bei Stalin – belegt, was, wie Baier schreibt, in der Ceauşescu-Zeit „geleugnet“ wurde, dass die RKP nämlich durchaus für und nicht, wie sie vorgab, gegen die Vertreibung der Rumäniendeutschen gewesen war. Man kann hinzufügen, dass Ceauşescu selbst diesen Mythos kultivierte und es als Ehrenbeweis für die RKP anführte, niemals und unter keiner Bedingung daran gedacht zu haben, die Bevölkerung deutscher Nationalität aus Rumänien auszusiedeln.
Journal: Zeitschrift für Siebenbürgische Landeskunde
- Issue Year: 34/2011
- Issue No: 1
- Page Range: 55-74
- Page Count: 20
- Language: German
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