Viaţa urbană a Mediaşului în ajunul primului război mondial. Încercare de reconstituire prin statute şi anuare
The Urban Life of Mediaş at the dawn of the 1st World War. An Attempt of Reconstruction through Statutes and Yearbooks

Summary/Abstract: Der Beitrag bringt ein Beispiel einer (im Vergleich zu den „klassischen“ Methoden) komplementären Vorgangsweise in der Erforschung des Stadtlebens einer Stadt. Dieser Satz, scheint allen Anscheins nach eine Tautologie zu sein, doch gibt es auch heute in der Welt (große) Städte, in denen ländliche und städtische Strukturen nebeneinander vorhanden sind, wobei in jeder der genannten beiden Strukturen unterschiedliche Mentalitäten und Lebensweisen herrschen. Im Falle Mediaschs war die für eine mittelalterliche Stadt spezifische Antinomie – intra muros–extra muros – um das Jahr 1914 in gewisser Weise hinfällig geworden. Die Stadt besaß mehr oder minder ländlich gestaltete Viertel, sie befand sich aber in einem Stadium allgemeiner Verstädterung, wobei die letztgenannte Entwicklung in der Zwischenkriegszeit vollzogen wurde. Die Elemente der sich entfaltenden Verstädterung werden anhand der erforschten Belege aufgezeigt, die in solchen Untersuchungen nur selten verwendet wurden, nämlich anhand von (auf mehrere Jahrhunderte aufgegliederte) internen Regelungen (Statuten) und mit Hilfe eines 1914 (kurz vor Ausbruch des Ersten Weltkrieges) erschienenen Jahrbuches. Ausgehend von den oben genannten historischen Quellen sowie mithilfe der im Jahrbuch genannten Angaben war es möglich, vergleichende Bilder nachzuzeichnen betreffend die Verwaltung, Wirtschaft, den Grundbesitz- und Immobilienfonds der Stadt usw., handelt es sich hier doch um jene Faktoren, mit deren Hilfe das Stadtleben glaubwürdig nachgezeichnet werden kann. Der althergebrachte antinomische Charakter städtisch-ländlich, der bis ins 18. Jahrhundert vorherrschend war, ist auch aus den in jener Zeit erschienenen Stadtplänen ersichtlich. Es sind kartographische Zeugnisse, die aufgrund von Urkunden aus dem Jahre 1267 und 1498 erstellt worden sind, sowie mit Hilfe einer Stadtordnung aus dem Jahre 1621, wobei einige dieser schriftlichen Belege für die gesellschaftlich-wirtschaftlichen und ethnischen Gegebenheiten jener Zeit einen wahren Fortschritt bedeutet haben

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