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A katolikus egyház társadalmi tanítása a nemzetiségi feszültségek feloldásának szolgálatában
The Service of the Catholic Social Doctrine to Interethnic Reconciliation

Author(s): László Holló
Subject(s): Christian Theology and Religion
Published by: Studia Universitatis Babes-Bolyai

Summary/Abstract: Die Katholische Soziallehre im Dienst der Versöhnung der Völker. Seit dem Erscheinen der Nationalstaaten und damit der Minderheitenproblematik am Anfang des 19. Jh. hatten gesellschaftliche und kulturelle Modernisierungsprozesse die politischen Kompetenzen von Kirche und Theologie, die diese vorher hatten, zerrieben. Die Kirche darf trotzdem nicht abseits stehen. Eine Kirche, die an den neuzeitlichen Erscheinungen im Volks- und Staatsleben teilnahmslos und gleichgültig vorübergehen wollte, gäbe den lebendigen Zusammenhang mit dem Volke auf und dürfte sich nicht wundern, wenn sie in den Augen der Gläubigen allmählich ihr Ansehen einbüţen würde. Um Glauben und Politik gesellschaftlich weiterhin aufeinander beziehen zu können, wird den Christen und ihrer Kirche nun eine ethische Reflexion der politischen Praxis aus dem Glauben abverlangt. Obwohl politisches Handeln nicht direkt zur Sendung der Kirche gehört, werden sich die in der Bergpredigt verkündete Hoffnung auf das ewige Leben, die Liebe zu Gerechtigkeit und Frieden sowie die Barmherzigkeit auch in der zeitlichen Ordnung auswirken. Die Botschaft Christi dringt reinigend und belebend auch in die menschliche Gesellschaft und ihre Geschichte ein. Denn die Kirche will das Wohl des Menschen in all seinen Dimensionen: zuerst als Glied des Gottesstaates, dann als Bürger des irdischen Staates. Evangelisierung und menschliche Förderung bilden eine Einheit, weil die Kirche das Wohl des ganzen Menschen sucht. Die Kirche in den Augen der meisten scheint unter dem Anspruch zu stehen, der Hoffnungsort zu sein, wohin sich der Mensch mit den religiösen wie auch ethnisch-kulturellen Anteilen seiner Identität begeben kann. Auf diese Weise stellt sich die ethische Herausforderung als eingebettet in einen komplexen und vielschichtigen politischen, wirtschaftlichen und kulturellen Kontext dar. Für die Kirche bedeutet dies, dass sie sich auch theoretisch den immer wiederkehrenden Fragen nach dem Verhältnis von Glaube, Nation und Kultur stellen muss, um dann aus klaren theologischen Positionen heraus für die notwendige Versöhnung zwischen den Volksgruppen und gleichzeitig für die Sicherung der Entfaltungsmöglichkeit der bedrohten Minderheiten sich dienstbar zu machen. Die vorliegende Arbeit will dazu aus sozialethischer Perspektive einen Beitrag leisten.

  • Issue Year: 2002
  • Issue No: 1
  • Page Range: 27-36
  • Page Count: 10
  • Language: Hungarian