Wahrnehmungsraum in Rainer Maria Rilkes Aufzeichnungen des Malte Laurids Brigge
Wahrnehmungsraum in Rainer Maria Rilkes Aufzeichnungen des Malte Laurids Brigge
Author(s): Irma DurakovićSubject(s): Literary Texts
Published by: Bosansko filološko društvo
Keywords: Rainer Maria Rilke; Moderne; das “neue Sehen”; Großstadtwahrnehmung; flanierender / intentionaler Blick
Summary/Abstract: Die vorliegende Arbeit widmet sich der Frage des Wahrnehmungsraumes in Rainer Maria Rilkes Aufzeichnungen des Malte Laurids Brigge. Es wird zunächst die “Wahrnehmungsverschiebung” untersucht, die um die Jahrhundertwende duch die technischen und industriellen Entwicklungen manifest wird, um die Intensität der urbanen Erfahung, die sowohl stilistisch als auch thematisch den Malte-Roman prägt, festzustellen. Einzeln werden die aneinandergereihten apokalyptischen Großstadtbilder analysiert und auf die Unmöglichkeit des Erzählens reflektiert. Im Blick des jungen Dichters, der durch die Straßen Paris flaniert, lässt sich ein intentionales Sehen erkennen, welches Bilder auswählt, die im isolierten Zimmer niedergeschrieben werden; für uns wird sich daher die Frage stellen: was Maltes Sehen motiviert und warum er allein die Negativität in Paris wahrnimmt?
Journal: Pismo - Časopis za jezik i književnost
- Issue Year: 2009
- Issue No: 07
- Page Range: 271-291
- Page Count: 21
- Language: German