Sächsische Identität im Klausenburg des 16. und 17. Jahrhunderts
Saxon identity in Cluj in the 16th and 17 century
Author(s): Edit SzegediSubject(s): History
Published by: Arbeitskreis für Siebenbürgische Landeskunde
Summary/Abstract: Die Schwierigkeit bei der Untersuchung einer möglichen Klausenburger „sächsischen Identität“ besteht zum einen darin, daß die Klausenburger Sachsen im 16. Jahrhundert nicht mehr zur „Sächsischen Nation“ gehörten. Die Bezeichung „sächsisch“ oder „Sächsische Nation“ war also für den internen (Klausenburger) Gebrauch bestimmt. So konnte ein und dieselbe Person auf einem Religionsgespräch außerhalb von Klausenburg zur ungarischen Nation gezählt werden, während sie in Klausenburg zur sächsischen Nation gehörte, in deren Diensten stand und sie im Konfliktfall verteidigte. Die berühmtesten Fälle sind Kaspar Helth/Heltai Gáspár und Franz Davidis/Dávid Ferenc. Die Frage der ethnisch-politisch-juridischen Zugehörigkeit wird aber zusätzlich erschwert durch die Verwendung des Terminus Natio Saxonica für die Klausenburger Sachsen in den Urkunden der fürstlichen Kanzlei, wie etwa in der Erneuerung der Union von 1458 infolge des Konfliktes von 1568.
Journal: Zeitschrift für Siebenbürgische Landeskunde
- Issue Year: 22/1999
- Issue No: 1
- Page Range: 14-21
- Page Count: 8
- Language: German
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