Regionale Aspekte in der Volkskunde der Siebenbürger Sachsen
Regional Aspects In The Folklore Of Transylvanian Saxons

Summary/Abstract: Eine unserer ersten volkskundlichen Arbeiten überhaupt siedelt im Umfeld des Ortsspotts, auf den ich das vorgeschlagene Thema eingrenzen möchte. Es ist Johann Karl Schullers »Zur Kunde siebenbürgisch-sächsischer Spottnamen und Schelten<< (Hermannstadt 1869). Dieser folgte bald Josef Haltrichs >>Charakteristische Merk- und Unterscheidungszeichen der Bewohner einzelner Kreise und Ortschaften<< (1882)1>, ein Beitrag, den Johann Wolff in seiner bearbeiteten Ausgabe von Haltrichs kleineren Schriften mit dem >>Kapitel Volks-, Orts- und Standesneckereien« ergänzt hat.2l Und es ist neben einschlägigen Zeugnissen in Kalendern, Zeitungen, im >>Siebenbürgisch-sächsischen Wörterbuch<< oder in Sammlungen- etwa jener Misch Orends >>Schnurren und Späße aus Siebenbürgen<< (Hermannstadt 1943)- die knappe, aber außerordentlich reiche Materialzusammenstellung des Dialektologen Friedrich Krauß, »Nösnerländische Ortsneckereien<< (1924), zu nennen3l; schließlich erwähne ich, daß mich, neben anderem, das Thema nun auch schon zwanzig Jahre beschäftigt.

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