Zum Namen „Dracula“
Zum Namen „Dracula“
Author(s): Aurel RăduţiuSubject(s): Cultural history
Published by: Arbeitskreis für Siebenbürgische Landeskunde
Summary/Abstract: Dracula – nicht nur in der Geschichtsschreibung, auch in der von Vampiren bevölkerten Trivialliteratur, im Film und in den Medien hat dieser mittelalterliche rumänische Name weite Verbreitung gefunden, die Öffentlichkeit beschäftigt, ja fasziniert. Bereits von einigen Zeitgenossen wurde der Name mit Vlad Ţ,epeş (dem Pfähler), dem als zeitweise erfolgreichen Kämpfer gegen die osmanische Herrschaft bekannten Woiwoden der Walachei (1456-1462; 1476), in Verbindung gebracht, der wegen des grausamen Umgangs mit seinen Feinden berüchtigt war. Vom Beinamen seines Vaters, des walachischen Woiwoden Vlad Dracul (1436-1442; 1443-1446), wurde die schaurige Kennzeichnung als „Sohn des Teufels“ („dracul“ bedeutet im Rumänischen „der Teufel“) abgeleitet, obwohl dieser zunächst eine durchaus positive Konnotation hatte.
Journal: Zeitschrift für Siebenbürgische Landeskunde
- Issue Year: 19/1996
- Issue No: 2
- Page Range: 129-138
- Page Count: 10
- Language: German
- Content File-PDF