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Bitka za Žepče 7. kolovoza 1878. godine prema austrijskim i njemačkim izvorima
Battle for Žepče on 7th of August 1878. according to Austrian and German sources

Author(s): Jozo Džambo
Subject(s): Military history, 19th Century
Published by: Franjevačka teologija Sarajevo
Keywords: Žepče; Austrian and German sources about the conflict; Berlin Congress; 1878;

Summary/Abstract: Nach den Beschlüssen des Berliner Kongresses vom Juni/Juli 1878 sollte die von starken sozialen Unruhen und Aufständen erschütterte osmanische Provinz Bosnien-Herzegowina unter die Verwaltung Österreich-Ungarns gestellt werden. Nach zähen Verhandlungen stimmten dieser Entscheidung sowohl die russischen als auch die osmanischen Kongressdele gierten zu. In den Wiener Regierungskreisen herrschte die Zuversicht, die militärische Besetzung des Landes würde friedlich, störungsfrei und schnell verlaufen. Die österreichisch-ungarischen Truppen überschritten die bosnische Grenze im Norden des Landes am 29. Juli und setzten ihren Vormarsch in Richtung der Hauptstadt Sarajevo fort. Wegen der schlechten Straßenverhältnisse verlief die Aktion nur langsam, jedoch vorerst ohne auf Widerstand der Bevölkerung zu stoßen. Erst als eine Vorhut der Truppen das Städtchen Žepče (damals ca. 2.500 Einwohner) erreichte, wurde sie überfallen und musste in Richtung Maglaj zurückweichen, wo die Fliehenden noch stärkeren Angriffen ausgesetzt wurden und hohe Verluste erleiden mussten. Nach diesem Vorfall konnte von einer friedlichen Besetzung des Landes keine Rede mehr sein. Der Kommandierende der österreichisch-ungarischen Truppen Feldzeugmeister Joseph Freiherr von Filipović verhängte über beide Städte eine Kontribution in Höhe von je 30.000 Gulden und ließ die Anführer des Widerstandes standgerichtlich bestrafen. Žepče lag auf halbem Wege zwischen der Landesgrenze im Norden und der Hauptstadt Sarajevo. Belehrt von dem unerwarteten Überfall auf die Vorhut, ließ die Armeeführung die Linien der Verteidiger in drei Stoßrichtungen angreifen, durchbrechen und am 7. August die Stadt erobern. Unter den Verteidigern befanden sich nicht nur einheimische Soldaten und Zivilisten, sondern auch anatolische Einheiten (redife). Die Gefangenen, mehr als 600 an der Zahl, wurden über Wien in die Haftanstalten von Olmütz (Olomouc) und Josefstadt (Josefov bei Jermer/Jaroměř) geschickt.

  • Issue Year: 2017
  • Issue No: 47
  • Page Range: 43-92
  • Page Count: 50
  • Language: Croatian
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