KÖRNYEZETI VÁLTOZÁSOK HATÁSA A KÖZÉPKORI TELEPÜLÉSVISZONYOKRA A DUNÁNTÚLON
Impact of Environmental Changes for Medieval Settlement Conditions on Transdanubia
Author(s): Orsolya Mészáros, Gábor SerlegiSubject(s): Archaeology, Historical Geography, Environmental interactions, 6th to 12th Centuries, 13th to 14th Centuries
Published by: Akadémiai Kiadó
Summary/Abstract: Die großflächigen archäologischen Ausgrabungen im vergangenen Jahrzehnt haben zahlreiche neue Angaben zu den klimatischen und Umweltveränderungen des Karpatenbeckens in historischer Zeit erbracht. In der vorliegenden Studie wird die mittelalterliche Klima- und Umweltveränderung in den Siedlungen am Südufer des westungarischen Plattensees sowie den Städten am Donauknie im mittleren Landesteil auf Grund von archäologischen Ausgrabungsbeobachtungen dargestellt. Die dem Autobahnbau der M7 vorangehenden Freilegungen am Südufer des Plattensees haben aus der Periode des 11.–13. Jahrhunderts ein sehr reiches Siedlungsgeflecht skizziert. Dieses dichte Dorfsystem aus der Arpadenzeit veränderte sich seit dem 14. Jahrhundert erheblich: In dem beobachteten Gebiet verringerte sich die Zahl der Siedlungen bzw. gestaltete sich die Struktur der früheren Siedlungen anders. Hinter der Veränderung können sich mehrere Gründe verbergen. Außer der wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Umgestaltung im 13.–14. Jahrhundert kann auch mit umweltgeschichtlichen Gründen gerechnet werden. Zu dieser Zeit begann die gut bekannte Periode der kleinen Eiszeit. Der Plattensee, der größte See mit klimaabhängigem Wasserstand Mitteleuropas, reagierte empfindlich auf die Tendenzen der in dieser Periode eingetretenen Niederschlags- und Temperaturveränderungen und hat damit schon relativ früh, am Beginn der Periode, Einfluss auf die Siedlungsstruktur an seinem Südufer ausgeübt.
Journal: Archaeologiai Értesítő
- Issue Year: 136/2011
- Issue No: 1
- Page Range: 215-235
- Page Count: 21
- Language: Hungarian
- Content File-PDF