Funkcionalnost „nefunkcionalnih“ sinonima i njihov normativni status u savremenom srpskohrvatskom jeziku
Functionality of "Dysfunctional" Synonyms and their Normative Status in Contemporary Serbo-Croatian Language
Author(s): Miloš KovačevićSubject(s): Lexis, Semantics, South Slavic Languages
Published by: Institut za jezik
Keywords: dysfunctional synonym; normative status; Serbo-Croatian language; standard language; lexis;
Summary/Abstract: Von der allgemein gültigen These ausgehend, dass die serbokroatische/kroatoserbische Sprache eine Sprache ist, die aber nicht als einheitlich realisiert wird, führt der Autor der vorliegenden Arbeit Kriterien an, auf Grund deren die serbokroatische Standardsprache als eine, aber keine einheitliche Sprache bestimmt wird. Diese Kriterien wendet der Autor bei der Analyse der bei der Spaltung der Standardsprache in Varianten entstandenen synonymischen Lexik, die oft als nichtfunktionelle Synonymie bezeichnet wird. Der Autor unterscheidet streng zwischen der synonymischen Lexik der Varianten und den verschiedenen Varianten ein- und desselben Wortes, da das zwei verschiedene Phänomene sind, bei deren Analyse auch ganz verschiedene Kriterien angewandt werden müssen (wobei beide Erscheinungen jedoch Folgen der Spaltung der Standardsprache in Varianten sein konnen). Durch die Anwendung der Kriterien: stilistische Differenzierung, semantische Differenzierung, wortbildungsmässige Differenzierung und kollokationelle Differenzierung analysiert der Autor die lexikalischen Synonyme der Varianten und zieht die Schlussfolgerung, dass es im Serbokroatischen keine absoluten, d.h. nichtfunktionellen Synonyme gibt, und dass diese relative Synonymie Eigentum und Reichtum sowohl der serbokroatischen Sprache als Ganzes als auch jeder seiner standardsprachlichen Varianten sei. Deshalb muss man bei der Normierung der synonymischen Lexik konjunktiv verfahren. Wahrend die Analyse der synonymischen Lexik der Varianten die Einheit und den Reichtum der Standardsprache zeigt, zeigen die zahlreichen Varianten ein- und desselben Wortes seine »Unvollkommenheit«. Deshalb muss man bei der Normierung dieser Varianten anders verfahren - nämlich disjunktiv.
Journal: Književni jezik
- Issue Year: 20/1991
- Issue No: 3-4
- Page Range: 211-225
- Page Count: 15
- Language: Croatian, Serbian