A pápai primátus. Remény vagy akadály az ökumenikus párbeszédben?
Der römische Primat

Summary/Abstract: In der ökumenischen Begegnung der Kirche gehört das Amtsverständnis zu den stärksten Hindernissen einer Einigung, da von ihm auch die konkreten Strukturen der Kirchengemeinschaften betroffen werden. Eine besondere Stellung nimmt dabei das sogenannte Petrusamt ein, das für die römisch-katholische Kirche im Primat des römischen Bischofs fortlebt und nach ihrem Selbstverständnis eine einzigartige Bedeutung besitzt. Solange sich die Römisch-Katholische Kirche nicht an der ökumenischen Bewegung und an der ökumenischen theologischen Diskussion beteiligt hat, stand die Frage des Papstamtes nicht auf der ökumenischen Tagesordnung. Die Gespräche zwischen den Kirchen zeigen deutlich, dass die Frage des Papstamtes zunehmend in die Tagesordnung ökumenischer Gespräche übernommen wird. Nach dem II. Vatikanum neulich fordert die Enzyklika Ut unum sint (1995) zum Dialog über die Ausübung des Petrusamtes durch den Bischof von Rom auf (vgl. 95–96). Dieser Beitrag soll kurz aufzeigen, worum es konkret in der heutigen Diskussion geht und welche gegensätzlichen und gemeinsamen Standpunkte in ihr vertreten werden.

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