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Das Paradigma der Erinnerung im Roman "Feldpost. Chronik eines ungebauten Hauses" von Robert Schiff
The Paradigm of Collective Memory in the Novel "Feldpost. Chronik eines ungebauten Hauses" by Robert Schiff

Author(s): Alexandra Nicolaescu
Subject(s): Language and Literature Studies, Literary Texts, Fiction, Studies of Literature
Published by: ALDUS VERLAG
Keywords: Second World War; History of the Banat Region; German minority in Banat

Summary/Abstract: Der Begriff der Erinnerungskultur bestimmte in dem deutschsprachigen Raum die akademische Landschaft der neunziger Jahre, und die wissenschaftliche Analyse der unterschiedlichen Medien der Erinnerung gewann immer mehr an Bedeutung. In diesem Zusammenhang spielt die Literatur als Ausdruck der kollektiven Erinnerung, beziehungsweise des kollektiven Gedächtnisses eine wesentliche Rolle und die narrativen Prozesse, die zur Vergegenwärtigung vergangener Geschehnisse führen, übernehmen die Aufgabe, kollektive Erfahrungen sinnvoll zu gestalten. Was die Thematik anbelangt, stellen in dieser Hinsicht Romane, die sich mit dem Zweiten Weltkrieg oder dem Nationalsozialismus befassen, eine unerschöpfliche Quelle an erinnerungstheoretischem Wissen dar. Genau diese Thematik wird auch von dem Temeswarer Schriftsteller und Maler Robert Schiff in seinem Roman Feldpost. Chronik eines ungebauten Hauses literarisch verarbeitet, wobei er Erinnerungen aus seiner Kindheit aufleben lässt. Dabei liefert er dem Leser eine doppelte Perspektive auf den Krieg und auf die Nachkriegszeit, da er einerseits die Feldpostbriefe seines älteren Bruders in den Text einbaut und andererseits die Lebenswelt der zurückgebliebenen Familie präsentiert. In meinem Beitrag, setze ich mich mit dem Blick des Autors auf entscheidende historische Ereignisse auseinander.

  • Issue Year: 20/2020
  • Issue No: 20
  • Page Range: 95-110
  • Page Count: 12
  • Language: German