THE ISSUE OF THE OTTOMAN AUTHORITY IN MONTENEGRO, THE DEVELOPMENT OF YUGOSLAV OTTOMANISM AND BRANISLAV ĐURĐEV Cover Image

PITANJE OSMANSKE VLASTI U CRNOJ GORI, RAZVOJ JUGOSLOVENSKE OSMANISTIKE I BRANISLAV ĐURĐEV
THE ISSUE OF THE OTTOMAN AUTHORITY IN MONTENEGRO, THE DEVELOPMENT OF YUGOSLAV OTTOMANISM AND BRANISLAV ĐURĐEV

Author(s): Nenad Filipović
Subject(s): Political history, Social history, Modern Age, The Ottoman Empire
Published by: Akademija Nauka i Umjetnosti Bosne i Hercegovine
Keywords: Branislav Đurđev; Ottoman empire; authority; Montenegro; Yugoslav Ottomanism;
Summary/Abstract: In der vorliegenden Arbeit wurde die Doktorarbeit Branislav Đurđevs über den Charakter der osmanischen Herrschaft in Montenegro, die in SAN (Serbische Akademie der Wissenschaften) 1952 verteidigt und in Sarajevo 1953 veröffentlicht wurde. Es wurde festgestellt, dass dieses Werk einen spekulativen Versuch auf Basis der zuverlässigen Forschungen von Ilarion Ruvarc und Jovana N. Tomić darstellt. Das, was in der Dissertation und im Buch wertvoll ist, wurde schon, und zwar besser, von Ruvarc, Tomić und anderen Autoren gesagt, und Đurđevs origineller Beitrag darin kann er der Kritik nicht standhalten. Es wurde ebenfalls festgestellt, dass Đurđevs Herangehensweise an das Problem der Wallachen auf dem Balkan einen großen Rückschritt im Vergleich zu dem, was unsere Wissenschaft bis 1945 geleistet hatte, darstellte. Đurđev, mit dem marxistischen Vokabular geschmückt, hat mit seiner Festlegung der Wallachen auf den kleinen Buchstaben “w”, bzw. mit seiner Feststellung, dass der Name und die Einrichtungen der Wallachen die gesellschaftliche Ordnung und nicht die ethnische Zugehörigkeit bezeichnete, große Zugeständnisse gegenüber dem serbischen Nationalismus gemacht hat, womit er dem Erbe der kritischen Historiographie sowohl in der serbischen als auch in der jugoslawischen Kultur einen Schaden zugefügt hat. Eine solche ideologisierte historiographische Herangehensweise Đurđevs nannten wir hier Nationalmarxismus. Es wurden auch der Charakter und die Herkunft des öffentlichen Wirkens Đurđevs in der Historiographie und in der Osmanistik Jugoslawiens analysiert. Es wurde festgestellt, dass er die Neigung hatte, in der Wissenschaft politische Urteile zu fällen und anderen seine Standpunkte aufzuzwingen, ohne bei der Auswahl der Mittel dazu besonders wählerisch zu sein. Es wurde in diesem Sinne auf seine brutalen ideologischen und ad-hominem-Angriffe auf Branislav M. Nedeljković, Hazim Šabanović und Dušanka Bojanić hingewiesen. Was die Fragen des Charakters der osmanischen Herrschaft in Montenegro und der Rolle der Wallachen in der Geschichte des osmanischen Balkans angeht, wurde diese Problematik, vom Irrweg, auf die sie Đurđev gebracht hat, durch Dušanka Bojanić mit ernsthafter Arbeit mit erstrangigen historischen Quellen auf den Weg der historischen Wahrheit zurückgeholt; durch eine Persönlichkeit also, die Gegenstand des sicherlich brutalsten Versuchs Đurđevs war, eine Andersdenkende und ernsthafte wissenschaftliche Konkurrentin durch Pamphlete zu beseitigen.

  • Page Range: 47-84
  • Page Count: 38
  • Publication Year: 2010
  • Language: Bosnian
Toggle Accessibility Mode