Bilateralni odnosi BiH sa državama u susjedstvu, Hrvatskom, Srbijom i Crnom Gorom
Bilateral relations of BiH with neighboring countries, Croatia, Serbia and Montenegro

Author(s): Sabine Willenberg
Subject(s): Politics, History, Law, Constitution, Jurisprudence, Geography, Regional studies, Public Law, International relations/trade, Transformation Period (1990 - 2010), Present Times (2010 - today)
Published by: Fondacija Centar za javno pravo
Keywords: Public law; legislation; politics; international relations; BiH; region; Croatia; Serbia; Montenegro; history;
Summary/Abstract: Der jugoslawische Staatszerfall und der Krieg der 1990er Jahre generierten eine Reihe von zwischenstaatlichen Problemen, welche Bosnien und Herzegowina (BiH) seither in bilateralen Vertragsbeziehungen mit seinen drei Nachbarn Kroatien, Montenegro und Serbien zu lösen hat. Die Europäische Integration begründet zudem die Notwendigkeit der Lösung der bilateralen Fragen – zeigte doch nicht zuletzt der slowenisch-kroatische Konflikt, wie solche den EUSüdosterweiterungsprozess hemmen können. Wie weit aber sind diese zwischenstaatlichen vertraglichen Lösungen zwischen BiH und seinen Nachbarstaaten 15 Jahre nach dem Dayton-Abkommen fortgeschritten, wie intensiv sind die unterschiedlichen Bereiche heute integriert, wo steht eine vertragliche Lösung noch aus? Der vorliegende Beitrag beantwortet diese Fragen, indem er BiHs Nachbarschaftsbeziehungen sowohl auf der zwischenstaatlichen als auch der nationalen Ebene untersucht und im Vergleich der drei Beziehungspaare und der vier Staaten klärt, (1) welche Abkommen in welchen Zeiträumen in welchen Bereichen abgeschlossen wurden und (2) wie der Ratifizierungsprozess derer verlief Aus der Analyse wird deutlich: Die drei Nachbarschaftsverhältnisse BiHs weisen trotz sehr unterschiedlicher Entwicklungspfade mittlerweile ähnlich intensive, institutionalisierte Beziehungen auf. Gleichsam finden sich aber auch in allen drei Relationen hartnäckige ungelöste Probleme sowie deutliche Ratifizierungsrückstände, die auf Akzeptanzprobleme der zwischenstaatlichen Integration innerhalb der Staaten schließen lassen – und für eine Kooperationsförderung durch die EU eine besondere Herausforderung bedeuten.

• Details
• Contents