HARTI MINIERE RESTAURATE
LA MUZEUL NATIONAL AL UNIRII DIN ALBA IULIA
Author(s): Alexandru Ştirban,Volker Wollmann / Language(s): Romanian
/ Issue: -/2009
Keywords: Baia de Aries; Baita; cartografie miniera; Cainelu de Sus; harta miniera; hârtie japoneza; pânza de bumbac; topograf minier; Trestia; tus; val japonez
Im Zuge der Vorbereitung der Sonderausstellung „Das Goldene Viereck in Siebenbürgen –
Der Bergbau in Brad, Baia de Aries, Baita bei Deva und Baia Mare“ wurden in den
Restaurierungswerkstätten des Nationamuseums der Vereinigung Alba Iulia (Karlsburg) sieben
Grubenrisse restauriert. Sie stammen aus den Bergorten Baita und Baia de Aries und befinden sich heute in Privatbesitz.
Im Laufe der Zeit wurden sie in Mitleidenschaft gezogen, sowohl was das Papier auf denen
sie gezeichnet wurden, als auch was die Leinwand betrifft auf die sie aufgezogen (kaschiert)
waren. Es waren Brüche vor allem an den Stellen festzustellen an denen sie geknickt waren bzw. am Rand, durch eine nachträgliche Verstärkung mit aufgenähtem Textilband. Verfärbungen und Flecken waren dort nachzuweisen, wo man provisorisch und unfachmännisch versucht hatte, dem Loslösen des Papiers von der Leinwand durch Auftragen von Klebebändern entgegenzuwirken.
Aufgrund von Laboruntersuchungen konnte das ursprünglich verwendete Klebemittel
(Gelatine) und der Säuregehalt des Paiers (von verschiedenen Stärken) festgestellt werden. Bei der Gelegenheit konnte auch nachgewiesen werden, dass die Tusche, im Gegensatz zu den anderen bei den Grubenrissen verwendeten Farben wasserfest war.
Die ausgesprochene Restaurierungsarbeit bestand aus dem sorgfältigen Entfernen der
textilen Einfassungen, mit denen man versuchte die Grubenrisse widerstandsfähiger zu machen
und aus dem Verstärken der Ränder mit einer Schutzschicht aus japanischen Fließ. Nachdem im
Vorfeld die Farben gefestigt wurden erfolgte auf einem Spezialpult die feuchte Reinigung der
Grubenrisse. Für die Ergänzung der fehlenden Partien wurde doppelt (beiderseitig) aufgetragenes Japanpapier verwendet, während für die flächendeckende Verstärkung der Papiers der Karten auch die ursprüngliche Leinwand verwendet wurde. Dieser Arbeitsgang wurde sorgfältig gemacht umd das Entstehnung einer Spannung zwischen Papier und Leinwand zu vermeiden.
Die Grubenkarten stammen aus den Jahren 1814-1884 und gehören hiermit in die letzte
Entwicklungsetappe des Grubenrisswesens aus Siebenbürgen laut der chronologischen Gliederung, die Franz Kirnbauer in seinem Beitrag: „Die Entwicklung des Grubenrisswesens in Österreich“ (siehe Literaturhinweis) für Österreich und seine Kronländer, erarbeitet hat. Die Risse wurden in der Regel von Vermessungstechnikern (Markscheidern), aber auch von Bergwerkspraktikanten (ineiner Grubenkarte „Bergeleven“ genannt) oder auch von fachkundigen Gewerken erstellt.
Bemerkerkens ist, dass auf einigen dieser Karten die genaue Angabe gemacht wird, wann
sie „aufgenommen“, also markscheiderisch erhoben und anschließend „trigonometrisch
aufgetragen und vermessen“ wurden.
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