Kozmikus elrendeltség sorsfordító folyamában
Das Buch Esther scheint dem Leser zuerst eine einfache Lektüre zu sein, nur später werfen sich Fragen in uns auf. Warum besitzt Esther keine Persönlichkeit? Warum kommt der Name Gottes nicht in dem ganzen Text vor? Warum steht die den Juden zulässige Grausamkeit am Ende der Geschichte? Die Antwort lässt sich kurz zusammenfassen: das Buch Esther ist eine historische Moralität, die das Befreien des Volkes Israel von der fremden Herrschaft auf der Basis des babylonisch-persischen (Massoretischer Text) und des ägyptischen (LXX) Astralmythos erzählt. Mit dieser Gestalt erfüllt das Buch zwei Anforderungen: einerseits können die Juden Mittel und Wege finden, um ihre Befreiung von der intriganten Gewalt aus zu bezeugen; anderseits wird es möglich, fremden Kulturen den befreienden Gott apologetisch bekannt zu machen. Die Wende der Geschichte ist der kosmische Sieg der Personifikation der Istar-astarte-Isis-sothis-Esther, die das Volk Israels repräsentiert. Gott greift in die von den Sterngöttern angeordneten Ereignisse ein und mit diesem Akt zerlegt Er die Geschichte in zwei Fäden: in einen kosmologischen und in einen historischen Religionskreis.
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