Imaginea unor oraşe medievale din Ţara Românească reflectată în izvoare literare şi rezultată din cercetări arheologice
The Image of some medieval towns from Wallachia mirrored in literary sources as a result of archeological research
Author(s): I. Gheorghe CantacuzinoSubject(s): History
Published by: Editura Academiei Române
Keywords: image of trhe citiy; medieval towns; Wallachia; literary sources; archeological research
Summary/Abstract: Das Bild der mittelalterlichen Städte wird in den literarischen Quellen verzerrt und subjektiv wiedergegeben. Es gibt nur wenige Quellen für das 14. und 15. Jh., jedoch einige mehr für das 16. Jh. und zahlreichere für das 17. Jh. In den Chroniken finden sich Hinweise auf einige repräsentative Bauwerke wie z. B. die Kirche „Negru Vodă” in Câmpulung, das Kloster in Curtea de Argeş, das Erzbistum Târgovişte. Die fremden Reisenden, die ihre Eindrücke schriftlich festgehalten haben, stammten des öfteren aus den Reihen des Klerus, häufig waren es aber auch Diplomaten und Militärangestellte. Im Laufe ihres kurzen Aufenthaltes waren diese Personen in der Lage, nur einzelne Aspekte des Stadtbildes wahrzunehmen und zu beobachten, und zwar solche, die für sie von Interesse waren: Kirchen, Fürstenresidenzen oder Festungsanlagen. Das Bild, das sich die fremden Reisenden von den einzelnen Stadtbereichen machten, war gemäß der persönlichen Sichtweise des Einzelnen häufig verzerrt dargestellt, da diese Personen in den meisten Fällen mit anderen Stadtbildern als jenen der Walachei vertraut waren. Im Laufe der Zeit nahm die Anzahl der fremden Reisenden, die verschiedene Städte besichtigt und darüber berichtet haben, fortwährend zu, so dass das jeweilige Stadium, in dem sich die Verstädterung befand, wiedergegeben wurde. Nur eine geringe Zahl solcher Reiseaufzeichnungen weisen Stadtbeschreibungen auf. Besondere Aufmerksamkeit widmeten diese Autoren den Hauptstädten des Landes, Bukarest und Târgovişte. Das Erscheinungsbild der Städte kann anhand der archäologischen Forschungsergebnisse ergänzt werden. Die Möglichkeiten zur Verwirklichung dieser Forderungen sind jedoch begrenzt. Die einschlägigen Ausgrabungen müssen auf ein der Forschung zugängliches Areal beschränkt werden; es handelt sich dabei häufig um inmitten moderner Bauten gelegene begrenzte Flächen. In anderen Fällen wird dort ausgegraben, wo keine modernen Bauten die alten Niederlassungen überlagern (Târgşor, Oraşul de Floci). Infolge der Durchführung von städtebaulichen Arbeiten wurden in Bukarest und Târgovişte größere Areale archäologisch untersucht und folglich konnten hier mehrere Funde geborgen werden. Dieses trifft für die Ortschaften Curtea de Argeş, Câmpulung und Turnu Severin in geringerem Maße zu. Selbst im Falle von Ortschaften und Anlagen, in denen zahlreiche Funde zutage gekommen sind und wiederholte Male Ausgrabungen durchgeführt worden sind, gibt es ungeklärte Zusammenhänge. Demzufolge können nicht nur die literarischen, sondern auch die archäologischen Quellen dazu führen, dass sich der Mensch unserer Zeit ein falsches Bild von der mittelalterliche Stadt macht. Dieser Tatsache sollte bei der Verwertung der Forschungsergebnisse Rechnung getragen werden
Journal: Historia Urbana
- Issue Year: X/2002
- Issue No: 1+2
- Page Range: 45-61
- Page Count: 17
- Language: Romanian
- Content File-PDF