Bukowinisch-europäische Zeitschriften als Vehikel plurikultureller und transnationaler Wahrnehmung
Bukowinisch-europäische Zeitschriften als Vehikel plurikultureller und transnationaler Wahrnehmung

Summary/Abstract: Die Bukowiner Zeitungen und Zeitschriften berichten von den politischen Entwicklungen und ihren Ursachen, den Intrigen und aufdringlichen politisch-sozialen Gesprächen, deren Zeuge die Gesellschaft wurde. Somit wird auf das Thema und die Botschaft deren Schrifttum hingewiesen. Zum einen verstehen sie die eigene Rolle als Wächter der plurikulturellen bukowinischen Tradition, zum anderen zeugen sie davon, dass sie zur Modernisierung und Urbanisierung des Kronlandes beitragen. Zwar darf man die vielfache Differenzierung innerhalb der ethnischen Gruppen nicht außer Acht lassen, jedoch es ist der soziale und kulturell bestimmte Habitus der Verwendung der deutschen Sprache, sowie eine spezifische Mentalität, die die Bevölkerung verbinden. Das Objekt dieser Überlegungen ist demnach eine Schilderung des bukowinischen geschichtlich-kulturellen Kontextes, der in vielfacher Hinsicht ein ausgeprägtes modernes Bewusstsein aufweist, in dem die deutsche Sprache als grundlegendes Element der Selbstwahrnehmung und Identitätsbildung fungiert. Dabei wird das kulturelle Bild der habsburgischen Provinz als einen Bereich konfrontiert, der ein Gewebe des oft schwierigen, komplizierten, dennoch pluralen und höchst dynamischen Alltags bilden sollte.

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