Capiteluri corintice romane de la Tomis. Grupul de capiteluri „serviliene”
Römische korinthische Kapitelle aus Tomis. Die Gruppe der „servilianischen“ Kapitelle
Author(s): Natalia TomaSubject(s): Archaeology
Published by: Institutul de Cercetari Eco-Muzeale Tulcea - Institutul de Istorie si Arheologie
Keywords: Dobrogea; Tomis; edificiu; arhitectură greacă; pilastru; capitel corintic; marmură de Prokonesos; Dobrudja; Greek architecture; edifice; pilaster; Corinthian Capital; marble from Prokonesos (Prokonesos-Marmor)
Summary/Abstract: Diese Untersuchung beschäftigt sich mit einer Gruppe korinthischer Pilasterkapitelle, deren Fundkontext ihnen den Namen „servilianische“ Kapitelle verliehen hat. Architektonische Fragmente verschiedener Form und Bearbeitungszustandes wurden Ende des 19. Jh. bei einem Gebäude nördlich des antiken Hafens Tomis gefunden. Auf einem Architravbruchstück war der Name des Statthalters des Unteren Moesiens M Servi(lius) [Fabianus] zu lesen, was dazu führte, dass der ganze Komplex in die Jahre 161-162/163 n Chr. datiert wurde. Eine kritische Auswertung der frühesten Publikationen des Materials hat erbracht, dass zwischen dem inschrifttragenden Architrav und den anderen Archtekturelementen kein Zusammenhang nachgewiesen werden kann. Manuskripte der an der Grabung beteiligten Mitarbeiter und Autopsie einschlägiger Museen ermöglichte es, insgesamt acht Kapitelle nachzuweisen. Es wurde auf Grund typologischer und stilistischer Merkmale gezeigt, dass die aus prokonnesischem Marmor angefertigten Kapitelle einer Werkstatt kleinasiatischer Herkunft zuzuordnen sind. Die Hypothese von Ward-Perkins, derzufolge es sich bei den Kapitellen aus Tomis um nikomedische Arbeiten handele, fand keine Bestätigung. Der Vergleich mit kleinasiatischen Kapitellen festdatierter Gebäude hat für die Chronologie der Stücke die Zeitspanne zwischen den 20 er. Jahren des 2. Jh. und dem Anfang des 3. Jh. erwiesen. Die Auffindung der Kapitelle zusammen mit den Pilastern mit unvollendetem Dekor in der Nähe des am antiken Hafen liegenden Gebäudes muss im Zusammenhang mit einer sekundären Verwendung stehen.
Journal: Peuce (Serie Nouă) - Studii şi cercetari de istorie şi arheologie
- Issue Year: II/2004
- Issue No: 2
- Page Range: 73-94
- Page Count: 22
- Language: Romanian