Die Begriffe ‘schneiden’ und ‘Zauberei’ im Indogermanischen und Slawischen
Die Begriffe ‘schneiden’ und ‘Zauberei’ im Indogermanischen und Slawischen
Author(s): Viktor LevickijSubject(s): Language and Literature Studies
Published by: Wydawnictwo Uniwersytetu Jagiellońskiego
Keywords: etymology; diachrony; language contact; areal linguistics; linguistic history
Summary/Abstract: Im Artikel werden semantische Beziehungen zwischen drei homonymen ig. Wurzeln *uerg- (‘wirken, tun’, ‘einschließen’, ‘Kraft, Zorn’) und drei urslaw. Wurzeln *čara (‘Schale’, ‘Zauberei’, ‘Strich, Linie’) betrachtet. Alle ig. Wurzeln werden auf eine einheitliche ig. Grundform mit der Bedeutung ‘biegen, umgeben’ und drei urslaw. Wurzeln auf die Wz. *(s)k''er- ‘schneiden’ zurückgeführt. Es ist nicht ansgeschlossen, daß ig. *(s)k''er- eine der Varianten der ig. Wz. *sek-/sek-/sek''- mit der Bedeutung ‘schneiden’ ist. Alle drei Wurzeln können von einer Grundform *sē-/se- mit einer synkretistischen Bedeutung ‘schneiden/verbinden/biegen’ mit Hilfe der Determinative k, k, k'' gebildet sein.
Journal: Studia Etymologica Cracoviensia (SEC)
- Issue Year: 16/2011
- Issue No: 1
- Page Range: 63-73
- Page Count: 11
- Language: German