Der gotische Optativ und seine früh- sowie neuhochdeutschen Entsprechungen im Neuen Testament
Der gotische Optativ und seine früh- sowie neuhochdeutschen Entsprechungen im Neuen Testament
Author(s): Niko Marić, Slađan TurkovićSubject(s): Language and Literature Studies
Published by: Odsjek za germanistiku - Filozofski fakultet Sveučilišta u Zagrebu
Summary/Abstract: Durch den gotischen Optativ, der seiner Form nach eine Fortsetzung des indoeuropäischen Optativs ist, drückt Wulfila verschiedene Bedeutungen wie Wunsch, Appell, Befehl, Verbot, Zweifel oder Möglichkeit aus. Im Gegensatz zum gotischen, äußerst einfachen Modussystem verfügt das Fnhd. und Nhd. über mehrere Modi, einem reichen Inventar an unterschiedlichen Sprachmitteln, idiomatischen Ausdrücken und vielen Umschreibungen, die den gotischen Optativformen im funktionellen Gebrauch äquivalent sind. Der vorliegende Beitrag untersucht kontrastiv die syntaktisch-semantische Funktion des gotischen Optativs und seiner morphosyntaktischen Äquivalente in der Bibelübersetzung von Wulfila, Martin Luther und der neuhochdeutschen Version von Luthers Bibeltext.
Journal: Zagreber Germanistische Beiträge
- Issue Year: 2008
- Issue No: 17
- Page Range: 147-166
- Page Count: 20
- Language: German
- Content File-PDF