Semantička utemeljenost stilogenosti kumulacije
Semantic Foundation of Stylogenicity of Cumulation
Author(s): Miloš KovačevićSubject(s): Syntax, Lexis, Semantics, Rhetoric
Published by: Institut za jezik
Keywords: semantic; cumulation; referential synonymy; structure; classical rhetoric; stylogenicity;
Summary/Abstract: In der Arbeit analysiert der Autor die Konstruktionen, die in der klassischen Rhetorik Kumulation genannt werden. Es wird darauf hingewiesen, daß es keinen Grund gibt, die Kumulation nur als Anhäufung funktional gleicher Satzglieder zu bezeichnen. Mit Hilfe einer Analyse homofunktionaler Beispiele zeigt der Autor, daß in dieser Gruppe wesentliche Untemchiede bestehen, und zwar sowohl strukturelle als auch semantische und stilistische. Am meisten fällt der Unterschied in ihrer Herkunft auf — bestimmte Kumulationen sind durch Elision, einige durch eine Kombination von Elision und Substitution, andere wiederum durch Hinzufügung entstanden. Nur diejenigen, die durch Hinzufügung entstanden sind, hält der Autor für Kumulation als Stilfiigur. Die Basis einer solchen Kumulation ist die referentielle Synonymie: alle (kumulierten Glieder beziehen sich auf ein und denselben Referenten, aber sie halben nicht diegleiche Bedeutung. Die Einheit des Referenten ist auch aus einer gemeinsamen semantischen Komponente aller kumulierten Einheiten ersichtlich; jede einzelne besitzt aber auch spezifische (nur ihr eigene) semantische Komponenten. Der Autor ist der Meinung, daß gerade aus dieser Interaktion von übereinstimmenden -und nicht übereinstimmenden semantischen Komponenten der homofunkitdonalen Einheiten der wesentliche expressive Wert der Kumulation als Stilfigur hervorgeht. In der Arbeit wfad gezeigt, daß es erst anhand einheitlicher struktureller und semantischer Kriterien möglich ist, die Kumulation abzugremzen und sie von einer Reihe verwandter Wiederholungen zu differenzieren. Der Autor vergleicht die Kumulation mit den verwandten Stilfiguren Gradation und Tautologie und stallt fest, daß keine Übereinstimmung zwischen ihren notwendigen und ausreichenden Voraussetzungen (sowohl strukturellen aus auch semantischen) besteht.
Journal: Književni jezik
- Issue Year: 18/1989
- Issue No: 2
- Page Range: 63-73
- Page Count: 11
- Language: Croatian, Serbian