De quelle quantité et de quel type de théorie un traducteur a-t-il besoin? Et pourquoi?
What Kind of and How Much Theory Does a Translator Need? And Why?
Author(s): Bernd StefaninkSubject(s): Translation Studies
Published by: Risoprint
Keywords: théorie de la traduction; didactique de la traduction; créativité en traduction; cognitivisme et traduction; analyse conversationnelle;
Summary/Abstract: Die Überwindung kultureller Barrieren erfordert vom ÜbersetzerKreativität. Wir plädieren für eine entmystifizierte Kreativität, die als Problemlösungsverfahren („problem solving activity“ im Sinne von Guilford 1950) angesehen werden muss. An unseren Lernern durchgeführte Bedarfsanalysen haben gezeigt, dass sie oft zu guten kreativen Lösungen gelangen, diese aber dann wieder aufgeben, aus Angst den Text zu„verraten“. Auch Selbstzeugnisse professioneller Übersetzer zeugen vondieser Befürchtung. Dies weil sie nicht über die nötigen theoretischen Grundlagen verfügen, um sich gegen die Vorwürfe – auch die eigenen – des „Verrats“ zu wehren. Ihre Lösungen sind nämlich das Ergebnis assoziativer Verkettungen, die die Regeln kategoriellen Denkens sprengen. DieserAufsatz soll zeigen, dass ihr intuitives Vorgehen durch den hermeneutischen Ansatz gerechtfertigt wird, welcher seinerseits seine wissenschaftliche Grundlage in der neueren Kognitionsforschung findet. Damit wird ihnen die Möglichkeit gegeben, ihre kreativen Problemlösungen „intersubjektivnachvollziehbar“ (Stefanink 1997) zu machen. Die Kenntnis diesestheoretischen Hintergrunds und die wissenschaftliche Fundierung ihres Vorgehens soll dem Übersetzer den nötigen Mut zu seiner Kreativität geben. Dem Didaktiker soll sie Wege aufzeigen, die Kreativität zu lehren.
Journal: Revue Internationale d'Études en Langues Modernes Appliquées
- Issue Year: 2008
- Issue No: 01
- Page Range: 12-46
- Page Count: 35
- Language: French