Jahrbuch der Gesellschaft für Geschichte der Juden in der Čechoslovakischen Republik II
Annual of the Association for the History of the Jews in the Čechoslovak Republic II
Contributor(s): Samuel Steinherz (Editor)
Subject(s): History, Cultural history, Jewish studies, Local History / Microhistory, Social history
Published by: CEEOL Digital Reproductions / Collections
Summary/Abstract: this eBook is a "Digsimile" (digital Faksimile)-Edition of the original volume published in 1930. The series of the annuals have been started by a group of young historians of the Jewish community of Bohemia who, after the first World War and for the first time in history, got access to the archives in Prague and in Vienna.
Series: CEEOL COLLECTION JUDAICA
- E-ISBN-13: 978-3-946993-01-8
- Page Count: 538
- Publication Year: 2016
- Language: German
Soziologische Einführungsskizze in die Geschichtsschreibung des Judentums in der čechoslowakischen Republik.
Soziologische Einführungsskizze in die Geschichtsschreibung des Judentums in der čechoslowakischen Republik.
(Itroductory Sociological Setch to the Historiography of Jewry in the Čechoslovak Republic)
- Author(s):Jindrich Kohn
- Language:German
- Subject(s):Cultural history, Ethnohistory, Local History / Microhistory, History of Judaism
- Page Range:1-16
- No. of Pages:16
- Summary/Abstract:Der achtzigste Geburtstag Masaryks gibt Anlass zu dieser Studie. Sie soll ein soziologisches Präludium zur neuen čechoslowakischen Aufgabe der jüdischen Geschichtsschreibung sein. Die jüdische Geschichtsschreibung ist uneinreihbar. Sie hat keine Analogie. Aber Masaryks Werk ist ein Leitfaden für die Soziologie der außerordentlichen — hauptsächlich — der unterbrochenen Geschichte und ihrer Geschichtsschreibung.
- Price: 4.50 €
Der Sturz des Vicedominus Jacob (1124)
Der Sturz des Vicedominus Jacob (1124)
(The Fall of Vicedominus Jacob (1124))
- Author(s):Samuel Steinherz
- Language:German
- Subject(s):History of Judaism, 6th to 12th Centuries
- Page Range:17-49
- No. of Pages:33
- Summary/Abstract:Unter den spärlichen Nachrichten, die uns über die ältere Geschichte der Juden in Böhmen erhalten sind, ist eine besonders merkwürdig: dass im 12. Jahrhundert zur Zeit des Herzogs Wladislaws I. (1109—25) ein Jude namens Jacob das höchste Amt im Lande, das Amt eines Vicedominus erlangt habe, weil er mit dem Teufel verbündet gewesen sei. Getauft und dann wieder vom Christentum abgefallen, habe er im Jahre 1124 ein schweres Verbrechen begangen, indem er eines Nachts den (christlichen) Altar in der jüdischen Synagoge zertrümmerte und die darin verwahrten Reliquien verunehrte. Darauf sei er am 22. Juli verhaftet und sein Vermögen eingezogen worden. Um ihn vom Tode zu retten, hätten die Juden eine große Summe als Lösegeld erlegt, worauf der Herzog alle christlichen Sklaven von den Juden loskaufte und ein Verbot erließ, dass in Zukunft nie wieder ein Christ bei Juden dienen dürfe.
- Price: 5.00 €
Die Ausweisung der Juden aus den königlichen Städten Mährens und ihre Folgen (Teil 1)
Die Ausweisung der Juden aus den königlichen Städten Mährens und ihre Folgen (Teil 1)
(The Expulsion of the Jews from the Royal Cities of Moravia and its Consquences (part 1))
- Author(s):Alfred Engel
- Language:German
- Subject(s):Micro-Economics, Local History / Microhistory, History of Judaism, 13th to 14th Centuries, 15th Century
- Page Range:50-96
- No. of Pages:47
- Keywords:guild; Christian-Jewish economic rivalry;
- Summary/Abstract:Das mährische Landesarchiv besitzt eine stattliche Zahl von Gubernialakten, welche jüdische Angelegenheiten behandeln. Oft sind es Einzelschicksale, Ansuchen jüdischer Händler und Handwerker, häufiger flehentliche Bitten ganzer Gemeinden, die der Judensollizitator der höchsten Landesstelle vermittelt, aber auch würdige und mutige Worte von erworbenen Rechten haben sich durch die vergilbten Blätter auf unsere Tage gerettet. Ein umfangreicher Aktenfaszikel (J. 28) erzählt von dem erbitterten wirtschaftlichen Kampfe, welchen die kgl. Städte gegen die mährische Judenschaft führten. „An acht Jahrzehnte dauern diese Zerwürfnisse“, meint der Gubernialrat in seinem wort- und tatsachenreichen Gutachten, aber trotzdem holt er Belege aus 3 Jahrhunderten herbei; denn je weiter er forscht, desto mehr begreift er, dass nicht 80, sondern volle 250 Jahre die Juden gegen das vernichtende Urteil der landesfürstlichen Städte, das sich in der Ausweisung ausdrückte, gekämpft haben. Der ungleiche Kampf war wirklich nicht erst im Jahre 1629 ausgebrochen, als Ferdinand II. den jüdischen Kaufleuten wieder das Recht verlieh, die Märkte in den königlichen Städten zu besuchen, und als Rat und Zünfte verzweifelte Anstrengungen machten, um das neue Privileg zu Falle zu bringen, sondern schon um die Mitte des 15. Jahrhunderts, da die größten Städte Mährens den Juden ihre Tore verschlossen.
- Price: 6.00 €
Die Judenschulden im Register des Prager Burggrafenamtes 1497-1500
Die Judenschulden im Register des Prager Burggrafenamtes 1497-1500
(The Jews as Crredit Grantors in the Records of the Prague Burgrave Authority 1497-1500)
- Author(s):Anton Blaschka
- Language:German
- Subject(s):Micro-Economics, Economic history, Social history, History of Judaism, 13th to 14th Centuries, 15th Century
- Page Range:97-119
- No. of Pages:23
- Keywords:Jewish creditors; public finances in middle ages; aristocry as borrowers
- Summary/Abstract:Welche Bedeutung den Juden als Geldgebern für die Kammern der Herrscher, somit also für die staatlichen Finanzen zukam, das ist hinreichend bekannt. Man ist sich auch klar darüber, dass selbst für das Privatleben der Adeligen und Bürger die Judenschaft eine schwerwiegende Rolle spielte. Wie sich nun im Einzelnen die geldschaffende Funktion der böhmischen Judenschaft gestaltete, das ist bisher für die Wende von Mittelalter und Neuzeit kaum allgemein bekannt. Für die Zeit des ausgehenden Mittelalters ist dies neben der Seltenheit einschlägiger Quellen noch darin begründet, dass die etwa vorhandenen Quellen und Bearbeitungen aus sprachlichen Gründen der deutschen Öffentlichkeit unbekannt geblieben sind.
- Price: 5.00 €
Die Juden in Schwihau
Die Juden in Schwihau
(The Jews in Švihov)
- Author(s):Anton Blaschka, František Teplý
- Language:German
- Subject(s):Local History / Microhistory, History of Judaism, 17th Century, 18th Century
- Page Range:120-184
- No. of Pages:65
- Price: 6.00 €
Der Gewitscher Judenrichter Joseph David
Der Gewitscher Judenrichter Joseph David
(The Judge Joseph David, Judge in Jewish Affairs in Jevíčko)
- Author(s):Bertold Bretholz
- Language:German
- Subject(s):Local History / Microhistory
- Page Range:185-240
- No. of Pages:56
- Summary/Abstract:Am 15. Februar 1731 lief bei der Landeshauptmannschaft in Brünn/Brno, der höchsten Verwaltungsbehörde in Mähren, ein Schriftstück ein, das die Aufschrift trug „Ohnumbgängliches Beibringen und bewegliches Bitten von mir Hansl Löw, Juden von Gewitsch, umb gnädige Protectionsnehmung der mir wegen innbegriefener Denunciation von denen Juden ex odio betrohender Lebensbenehmung, — Causa publica et gravissima“
- Price: 5.00 €
Der Judenmord in Böhmisch-Leipa am 9. Dezember 1744.
Der Judenmord in Böhmisch-Leipa am 9. Dezember 1744.
(The Homicidal Anti-Jewish Progrom Česká Lípa on December 9, 1744)
- Author(s):Josef Bergl
- Language:German
- Subject(s):Local History / Microhistory, History of Judaism, 18th Century
- Page Range:241-284
- No. of Pages:44
- Keywords:Anti-Jewish pogrom
- Summary/Abstract:Alljährlich am 4. Thebet hält die israelitische Kultusgemeinde in Böhmisch-Leipa eine Trauerfeier ab, welche dem Andenken einer großen Anzahl von Glaubensgenossen gilt, die am 9. Dezember 1744 der Mordwut einer verrohten Soldateska zum Opfer gefallen sind. Diese Trauerfeier besteht in der Hauptsache in der Verrichtung von Bußgebeten, die neben den üblichen Gebetsstücken rein religiösen Charakters auch einen historischen Teil, einen Bericht enthalten, welcher zur immerwährenden Erinnerung an den Tag des Unheils und zum frommen Gedächtnis an jeden einzelnen der schuldlos Gemordeten deren Namen nennt und in legendarisch gefärbter Darstellung ihr Leiden und Sterben erzählt.
- Price: 5.00 €
Aus jüdischen Handschriften in Mähren
Aus jüdischen Handschriften in Mähren
(From Jewish Manuscripts in Moravia)
- Language:German
- Subject(s):Cultural history, History of Judaism
- Page Range:285-292
- No. of Pages:8
- Summary/Abstract:Den nachfolgenden Beschreibungen von Handschriften seien einige allgemeine Bemerkungen vorausgeschickt: Die Kunst des Schönschreibens stand bei den Juden vorwiegend im Dienste religiöser Zwecke. Der Thoraschreiber muss sich allerdings bei der Ausübung seiner Kunst an das Gesetz halten und muss Buchstaben für Buchstaben nach der Norm niederschrieben, dennoch wird ihm eine gewisse Freiheit eingeräumt. In den feinen Strichen oberhalb einzelner Buchstaben, Kronen (hebr. Tagim) genannt, in der gleichmäßigen Schrift, in den vollendeten Schriftzeichen offenbart sich der Künstler. Aber auf Thorarollen darf sich der Schreiber nicht verewigen, ein Buchstabe mehr oder weniger als der überlieferte Text vorschreibt, macht die Thorarolle für das Ritual unbrauchbar. Deshalb sind uns die Namen der Thorarollenschreiber nur auf Grabsteinen und in Gemeindebüchern überliefert, anders aber verhält es sich mit handschriftlichen Gebetbüchern, Psaltern, Memorbüchern und dgl., hier wird dem Künstler freie Hand gegeben. Das Verbot „du sollst dir keine Abbildungen machen“, fand auf Bilder, welche auf Titelblätter, oder im Texte gemalt, keine Anwendung; die Künstler konnten ihre Werke auch signieren. Die Schreibkünstler und Buchmaler in Mähren, soweit sie dem Verfasser bekannt, seien in zeitlicher Reihenfolge hier verzeichnet.
- Price: 4.50 €
Igereth Machalath. Eine hebräische Chronik des 18. Jahrhunderts
Igereth Machalath. Eine hebräische Chronik des 18. Jahrhunderts
(Igereth Machalath. A Hebrew Chronicle of the 18th Century)
- Author(s):Salomon Hugo Lieben
- Language:German
- Subject(s):History of Judaism, 18th Century
- Page Range:293-402
- No. of Pages:110
- Summary/Abstract:Igereth Machalath „Leidensbrief, Leidenschronik“ ist von Dr. A. Freimann im Sammelband VIII des M‘kize Xirdamim (Berlin 1898) herausgegeben worden nach einer Kopie der Frankfurter Stadtbibliothek; das Original, welches mir aber zur Zeit der Bearbeitung nicht zur Verfügung stand, liegt in der Wiener Hofbibliothek, so dass ich die Übersetzung nach der Ausgabe Freimanns anfertigen musste. N. Brüll wollte sie edieren, nachdem Harkavy in Hamaskir 1875, S. 45, auf ihren Wert aufmerksam gemacht hatte (Ms. XXXIV, S. .272). Brüll hat seinen Plan nicht ausgeführt, eine Übersetzung, die er angefertigt hat, sendete er 1884 an den Herausgeber des jüdischen Zentralblattes M. Grünwald in Jungbunzlau, doch ist sie wie manches andere seit dem frühen Tode Grünwalds verschollen. Ich will mit der vorliegenden Übersetzung eine Ergänzung meiner früheren Veröffentlichungen aus dieser Periode geben (Handschriftliches zur Geschichte der Juden I und II, Frankfurt am Main 1905, 1906, Sonderabdrucke aus „Jahrbuch der Jüd. Literar. Gesellschaft“, Frankfurt am Main 1904, 1905) und der wertvollen Forschungen Bergels über die Prager Juden in der früh-theresianischen Zeit
- Price: 6.00 €
Die Judenschaft einer mährischen Kleinstadt
Die Judenschaft einer mährischen Kleinstadt
(The Jews of Moravian Town)
- Author(s):Bertold Bretholz
- Language:German
- Subject(s):Local History / Microhistory, History of Judaism, 18th Century
- Page Range:403-455
- No. of Pages:53
- Summary/Abstract:Wie Ortsgeschichten eines Landes vortreffliche Wegbereiter für eine allgemeine Landesgeschichte sein können, so sollten die Geschichten der einzelnen Judengemeinden Mährens gearbeitet werden im Hinblick auf eine allgemeine Geschichte der Juden in diesem Lande, an der es trotz mancher Versuche dermalen wohl noch fehlt. Bei der folgenden Darstellung mag es daher nicht so sehr auf den Ort, dessen Namen gleichsam nur in Klammern steht, ankommen, sondern mehr auf das Typische, das die Geschichte der Juden jener Zeit in allen Städten, Märkten und Dörfern des Landes uns zeigt.
- Price: 5.00 €
Die Zensur jüdischer Bücher in Böhmen.
Die Zensur jüdischer Bücher in Böhmen.
(Censorship of Jewish Books in Bohemia)
- Author(s):Guido Kisch
- Language:German
- Subject(s):Cultural history, History of Judaism
- Page Range:456-490
- No. of Pages:35
- Summary/Abstract:Die Einführung der staatlich angeordneten Zensur, bekanntlich eine der wichtigsten Waffen im Kampfe der katholischen Regierungen gegen die reformatorische Bewegung, fällt in Österreich ungefähr in dieselbe Zeit wie in Deutschland. Auch die Veranlassung für die Einführung ist hier wie dort die gleiche: die reformatorische Bewegung. Als Zeitpunkt der ausdrücklichen Einführung der Zensur im engeren Sinne, der notwendig dem Druck und der Veröffentlichung vorausgehenden obrigkeitlichen Prüfung und Genehmigung des Druckmanuskriptes, gilt für Österreich das Jahr 1528. Die Verordnung Ferdinands I. vom 24. Juli 1528 enthält das strenge Verbot, irgend ein Werk ohne Bewilligung der Obrigkeit in Druck zu legen. Zugleich erfolgte die Einsetzung von Zensurbehörden. Die damit auch für Österreich als Ausfluss der landesherrlichen Gewalt begründete Zensur hat seither bis zum Jahre 1848 bestanden, ohne ihren allgemeinen Charakter wesentlich zu verändern. Das Zensursystem, das durch die Generalzensurverordnung vom 22. Februar 1795 und die Zensurvorschriften vom 10. Oktober 1810 geregelt war, ist erst mit der Proklamation vom 14. März 1848 aufgehoben worden. Auf die Beseitigung der Zensur folgte aber eine Epoche stückweiser Beschneidung der zugestandenen Pressefreiheit Dieser ist natürlich auch die Reaktionsperiode nicht günstig gewesen. Einen Umschwung brachte erst die Verfassungsära mit dem Presse-Gesetz vom 17. Dezember 1862. Dieses hat die Grundlage des Presse-Rechtes für die Länder des alten Österreich gebildet und ist für die Nachfolgestaaten, insbesondere für die tschechoslowakische Republik bis auf die Gegenwart maßgebend geblieben.
- Price: 5.00 €
Bemerkungen zur jüdischen Musik- und Theatergeschichte in Böhmen
Bemerkungen zur jüdischen Musik- und Theatergeschichte in Böhmen
(Remarks on the History of Jewish Music and Theatre in Bohemia)
- Author(s):Paul Nettl
- Language:German
- Subject(s):Theatre, Dance, Performing Arts, Cultural history, Music, History of Judaism
- Page Range:491-496
- No. of Pages:6
- Price: 4.50 €
Rosenberg
Rosenberg
(Ruzovský vrch)
- Author(s):Viktor Kurrein
- Language:German
- Subject(s):Local History / Microhistory, History of Judaism
- Page Range:497-500
- No. of Pages:4
- Summary/Abstract:Etwa anderthalb Wegstunden von der österreichischen Grenze liegt an den Ausläufern des Böhmerwaldes zu beiden Seiten der Moldau zu Füßen des imposanten Schlosses, das einst den Herren von der roten Rose gehörte, der Ort Rosenberg. Reste ehemaliger Stadtmauern und -Tore erinnern an vergangene Zeiten. Ehemals eine blühende Gemeinde war Rosenberg ebenso wie Kalladay und Tučap die Heimat fast sämtlicher Familien, die um die Mitte des vorigen Jahrhunderts die Begründer der Gemeinde Linz waren. Noch heute sind die Namen Koditschek, Pisinger, Kohn, Sternschein, Sonnenschein, Spitz, Schönbrunn, Löwy, Erle, Mautner, Schwarz, Upřimny, Veitler, Nossal in Oberösterreich und Salzburg erhalten. Der Aufenthalt von Juden in Rosenberg geht bis ins 13. Jahrhundert zurück, soll doch damals den Herren von Rosenberg das Recht Juden zu halten verliehen worden sein.
- Price: 4.50 €
Fünfzig Jahre des „Českožidovský kalendář“
Fünfzig Jahre des „Českožidovský kalendář“
(Fifty Years of the Czech-Jewish Calendar)
- Author(s):Jaroslav Rokycana
- Language:German
- Subject(s):Cultural history, History of Judaism
- Page Range:501-532
- No. of Pages:32
- Summary/Abstract:on the attempt (beginning in the 1870s) to foster the percveption of Czech-language books and literature in the Jewish families in Bohemia ba a Czech-Jewish calendar.
- Price: 5.00 €