Ungarn in Paris
Folgendes Gespräch zwischen Vertretern der ungarischen demokratischen Opposition und der Emigration in Frankreich drückt ein vermehrtes Interesse von Exilanten gegenüber den Geschehnissen in der alten Heimat aus.
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Folgendes Gespräch zwischen Vertretern der ungarischen demokratischen Opposition und der Emigration in Frankreich drückt ein vermehrtes Interesse von Exilanten gegenüber den Geschehnissen in der alten Heimat aus.
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Wer weiß es nicht: Die katholische Kirche und die polnische Nation sind eins. Eins gewesen im Kampf für die polnische nationale Einheit, für Unabhängigkeit und Freiheit. Nicht zuletzt dieses einzigartige Zusammenwirken von Arbeiterschaft und katholischer Kirche entlockte manchen Linken ein mildes Lächeln, Naserümpfen und eine scheinbar recht gute ideologisch-politische Grundlage, sich von der größten Nachkriegsmassenbewegung Osteuropas sanft, aber doch bestimmt zu distanzieren. »Kerzelschlecker« — das Wort hing oft im Raum. Nie zuvor hat die Kirchenhierarchie so viel Einfluß und Macht besessen wie heute in Polen: sie ist wieder Hort der Nation, Behüterin der Werte der Freiheit. Ihre neue Position möchte sie nicht unbedingt gefährden.
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Im Geiste des Treffens der Unterzeichner der Charta 77 in der Mitglieder des KOR an der tschechoslowakisch-polniichen Grenze 1978 wünschen wir neuerlich unsere gemeiname Überzeugung im Interesse einer Vorantreibung der Achtung der Menschenrechte und der Erweiterung der bürgerichen Freiheitsrechte auszudrücken.
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Review of: Roy Medvedev: Khrushev, Basil Blackwell Publishers, Oxford 1982, 292 Seiten Joel Agee: Zwölf Jahre. Eine Jugend in Ostdeutschland. Carl Hanser Verlag, München-Wien 1982, 327 Seiten István Futaky (Hg.): Küß die Hand, Genossin. Ungarn — ein kommunistisches Wunderland? Spiegel-Buch 31, Hamburg 1983 (Rowohlt-Verlag), 192 Seiten, öS 106.40/DM 14.- Rainer Bauböck - Albrecht Martiny: Bauen und Wohnen in der Sowjetunion nach dem Zweiten Weltkrieg. Bauarbeiterschaft, Architektur und Wohnverhältnisse im sozialen Wandel. Berlin Verlag 1983, 291 Seiten, öS 288.80/DM 38.- Victor Zaslavsky: In geschlossener Gesellschaft. Gleichgewicht und Widerspruch im sowjetischen Alltag. Verlag Klaus Wagenbach, Berlin 1982, 179 Seiten, öS 150.50/DM 19.80 Wolfgang Strauss: Lieber stehend sterben als auf den Knien leben. Die verratene Arbeiterklasse. Von Kronstadt bis Kattowitz. MUT-Verlag, Asendorf 1982, 224 Seiten, öS 212.80/DM 28.- Pavel Tigrid: Arbeiter gegen den »Arbeiterstaat«. Widerstand in Osteuropa. Bund-Verlag, Köln 1983, 157 Seiten, öS 150.50/DM 19.80 Agnes Heller (Ed): Lukács Revalued. Basil Blackwell Publisher, Oxford 1983, 204 Seiten Agnes Heller: Das Leben ändern. Radikale Bedürfnisse, Frauen, Utopie. VSAVerlag, Hamburg 1981, 212 Seiten, öS 150.50/DM 19.80 Jan Jozef Lipski: KOR — Komitet Obony Robotników — Komitet Sam, Aneks, London 1983, 434 Seiten, öS 269.- Bestellungen an: gegenstimmen, Postfach 41, A-1033 Wien Jiri Grusa: Franz Kafka aus Prag. S. Fischer Verlag, Frankfurt 1983, 128 Seiten mit 77 Abbildungen, öS 226.50/ DM 29.80 Alfons Nőssel: Das Phänomen Kirche in Polen. Eichstätter Hochschulreden 31, Minerva Publikation, München 1982, 12 Seiten, öS 51.70/DM 6.80 Nikolaj Bokow: Wirren aus neuester Zeit oder Die erstaunlichen Abenteuer des Wanja Tschomatonow. Mit einem Nachwort von Alexander Sinowjew. Diogenes 21041, Zürich 1983, HO Seiten Barbara Büscher, Ruth Henning, Ursel Henning, Gerd Koenen, Christian Seniler, Reinhold Vetter (Hg): Solidarność. Die polnische Gewerkschaft »Solidarität« in Dokumenten, Diskussionen und Beiträgen 1980 bis 1982. Bund-Verlag, Köln 1983, 449 Seiten, öS 226.50/DM 29.80 Norbert Haase/Lothar Reese/Peter Wensierski: VEB Nachwuchs. Jugend in der DDR. rororo 5178, Reinbek 1983, 250 Seiten, öS 82.-/DM 10.80 Wolfgang Leonhard: Völker hört die Signale. Die Anfänge des Weltkommunismus. C. Bertelsmann, München 1981, 428 Seiten, öS 302.50/DM 39.80 Hanna Krall: Unschuldig für den Rest des Lebens. Literarische Reportagen aus Polen. Verlag Neue Kritik, Frankfurt 1983, 152 Seiten, öS 106.40/DM 14.-
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In der letzten Nummer der gegenstimmen berichteten wir unter dem Titel »Bleierne Zeitem über die Festnahmen von Vladimir Mijanovic, Dragomir Olujic, Gordan Jovanovic, Pavlusko Imsirovic, Miodrag Milic und Milan Nikolic. Wir beschrieben den Hungerstreik, die Petitionen aus dien Kreisen Jugoslawiens.
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Open letter from Vladimir Mijanović to Veselin Đuranović
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Nach dem Dezember 1981 und der Ausrufung des Kriegsrechtes glaubten nur wenige Menschen, im Ausland und auch in Polen selbst, daß sich die Solidarność als gewerkschaftliche Organisation unter den Bedingungen der Repression und der Airbeit im Untergrund halten könne.
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In den letzten Wochen widmete die gewerkschaftliche Untergrundpresse der Partei mehr Raum als üblich. Bedingt durch die Wahlversammlungen trat die Partei, die normalerweise an vielen Arbeitsplätzen unsichtbar ist, aus dem Abseits hervor. Gleichzeitig werden ihre »Errungenschaften« während der legalen Solidarnosc-Zeit und unter dem Kriegsrecht zusammengefaßt.
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Was anfangs sogar von den westlichen Medien als ein eher unbedeutender Unglücksfall gemeldet wurde, weitet sich in Jugoslawien immer mehr zu einem innenpolitischen Eklat ersten Ranges aus.
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Anläßlich des Prozesses gegen sechs Intellektuelle in Belgrad verfaßte das Sozialistische Osteuropakomitee eine Protestresolution an den jugoslawischen Präsidenten Yeselin Djuranovic, in dem es sich gegen die Verfolgung der freien Meinungsäußerung wandte — einem Recht, das sogar verfassungsmäßig garantiert ist.
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