Fenomenologija kao filozofija transcendencije
Phenomenology as Philosophy of Transcendence
Author(s): Dragan ProleSubject(s): Philosophy
Published by: Hrvatsko Filozofsko Društvo
Keywords: Emmanuel Levinas; Phänomenologie; Transzendenz; Andersheit; Fremdheit
Summary/Abstract: Das zentrale Thema dieses Artikels bezieht sich auf die frühe Periode der philosophischen Arbeit von Levinas, in welcher der Begriff der Transzendenz, als entscheidender philosophischer Begriff, vorgegeben wird. Sein Begriff der Transzendenz unterscheidet sich jedoch im Wesentlichen von den Begriffen Husserls und Heideggers. Deshalb befasst sich der erste Teil der Arbeit mit der kritischen Auseinandersetzung von Levinas mit seinen Lehrern aus Freiburg. Eine Analyse von Stellungnahmen, geäußert in der Disertation über Husserls Begriff der Intuition, zeigte dass man über das philosophische Projekt von Levinas, weder im Sinne eine Synthese, noch wie über eine bloße eklektische Kombination vereinzelter Segmente Husserls und Heideggers Standpunkten, sprechen kann. Anstatt der Habitualität von Husserl, oder der Eigentlichkeit von Heidegger, entscheidet sich die Transzendenz von Levinas für das Fördern der Intimität, für die Verwirklichung von Möglichkeiten der Menschlichkeit, die prinzipiell intimer sind als ursprünglich von unserer menschlichen Natur aus. Der zweite Teil der Arbeit befasst sich mit dem Lösen der rätselhaften phänomenologischen Transzedenz seitens Levinas. Mit der These, dass die Zeitlichkeit der Transzendenz niemals ausschließlich die jemeinige ist, sondern vor allem die Zeitlichkeit der Anderer, hat der frühe Levinas Wege gepflastert, auf welchen sein Gedanke eine Brücke, von der Ontologie bis zur Philosophie der Andersartigkeit und Fremdheit, errichten wird. Solch einer neuen Auffassung der Zeitlichkeit, verleiht der Verfasser die Bezeichnung heteropathische Zeithaftigkeit. Es handelt sich um den Aufbau einer Zeitlichkeit, die keinen autonomen Ursprung hat und nicht das Ergebnis unseres Entwurfs ist, sondern die wir immer dem Durchbruch fremder Zeithaftigkeit, welche die Spontanität unseres Bewußtseins der Zeitlichkeit zerbricht und unterbricht, zu verdanken haben.
Journal: Filozofska istraživanja
- Issue Year: 32/2012
- Issue No: 02/126
- Page Range: 279-295
- Page Count: 17
- Language: Croatian