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Pojam meditacije kod Descartesa i Leibniza
The Concept of Meditation in Descartes and Leibniz

Author(s): Dragan Prole
Subject(s): Philosophy
Published by: Hrvatsko Filozofsko Društvo
Keywords: René Descartes; Gottfried Wilhelm Leibniz; Meditation; erste Philosophie; Gewißheit

Summary/Abstract: Aufgrund des Begriffs der Meditation besteht der Verfasser darauf, die gesamte ontologische Wende Leibniz’s im Gegensatz zu Descartes zu erfassen. Obwohl der ursprüngliche Zweck der Meditation gebunden war an den Weg der inneren Transformation der jedem Gläubigen bevorsteht, war der einzige ontische Boden an den sich Descartes Meditationen anlehnten, mein Ego. Dies bedeutet, dass das meditierende Subjekt nicht mehr gläubig sein müsste. Der entscheidende Schritt der Meditationen Descartes’ setzte sich insofern in ihrer prinzipiellen Orientierung aus abstrakten Wahrheiten der ersten Philosophie zusammen. Bei Leibniz’s Bestimmung der Meditation erkennen wir, dass die Meditation nicht ausgerichtet ist auf die Reflexion der Cogitationes, die sich im aktuellen, bewussten Leben herausstellen. Vielmehr schließt das Meditieren über den Entwurf die Möglichkeit der Trennung des cogito vom cogitatum aus, was bedeutet, dass die Prinzipien einer Realität nicht von den Prinzipien der Perzeption dieser Realität unterschieden werden kann. Damit ermöglichte Leibniz, dass der Vernunft zum Prinzip aller Prinzipien wird. Im zweiten Teil der Arbeit deutet der Verfasser darauf hin, dass Leibniz’s Theorie über kleine Wahrnehmungen voraussetzt, dass die Begierde für eine perfekte Wahrnehmung niemals befriedigt werden kann. Trotzdem stellt sich der Verlust einer absoluten Erkenntnis für die Subjektivität zugleich auch als Gewinn heraus, widergespiegelt in der eigenen Vitalität und Dynamik. Infolgedessen kann der Schluss gezogen werden, dass sich die Krone Leibniz’s Meditationen aus derjenigen These zusammensetzt, dass die Subjektivität aus den eigenen Grenzen hervorgeht, was wiederum bedeutet, dass die Quelle der Konstitution nicht erst aus der Macht der souveränen Selbstbestimmung hervorgeht, sondern aus der Konfrontation mit der eigenen Verneinung.

  • Issue Year: 34/2014
  • Issue No: 01-02
  • Page Range: 163-179
  • Page Count: 17
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