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Das in der Sowjetunion herrschende System der Planwirtschaft hat immer noch Mißstände und Verknappungen in der Versorgung der Bevölkerung mit Waren und Dienstleistungen zur Folge, die die Kritik der Presse herausfordern. Diese Kritik wird gerne in der Form von "Feuilletons" gebracht, in denen bestimmte Mängel konzentriert dargestellt, zuweilen auch um der Wirkung willen übertrieben und entsprechend gegeißelt werden. Die Verknappungen führen dazu, daß man versucht, "defizitäre" Waren und Leistungen auf illegale Weise zu erlangen, was zu Strafverfahren führen kann. Auch die Berichterstattung über Strafprozesse gibt daher Aufschluß über Mangelerscheinungen und ihre Folgen. Ferner bilden verschiedene Aufsätze über "Razzien", Glossen "Unter scharfem Blickwinkel", "Erstaunliche Geschichten", "Signale" und Leserbriefe eine Fundgrube für spezifische Erscheinungen der Planwirtschaft, die Kritik herausgefordert haben. Es werden dabei Dinge mitgeteilt, die nur die Verwunderung eines an westliche Verhältnisse gewöhnten Lesers hervorrufen. Im folgenden wird an Hand einer Zusammenstellung einschlägiger charakteristischer Zeitungsberichte ein Überblick über die markantesten Züge dieser Kritik gegeben.
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In den nachstehenden Beiträgen werden Mängel aufgezählt, die – zumindest hinsichtlich des Tourismus - weder den Sozialismus noch die Selbstverwaltung Jugoslawiens in einem günstigen Licht erscheinen lassen. Erfreulich ist dabei aber die Tatsache, daß solche Kritik in Jugoslawien geübt werden darf und dies auch freimütig getan wird. Laut "Borba" (25.2.1977) hat sich der jugoslawische Bundesvollzugsrat mit dem Problem des Tourismus erneut befaßt, und Mitte März 1977 widmeten einige Bundesausschüsse dieser Frage eine Sitzung in Belgrad (s. letztes Dokument). Dabei wurde mit Besorgnis registriert, daß die bisherigen ausländischen Buchungen für Jugoslawien zeigen, daß auch 1977 kein gutes Jahr für den Tourismus werden dürfte und erhöhte Anstrengungen, um den vorgesehenen" Touristenumsatz" zu erzielen, notwendig seien. Schließlich solle man auch günstigere Voraussetzungen für das "Ansteigen des einheimischen Touristenumsatzes" im eigenen Lande schaffen. Dies kann jedoch nur verwirklicht werden, wenn die Mängel, von denen in den folgenden Beiträgen die Rede ist, beseitigt werden.
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Die Versorgung der Bevölkerung mit Dienstleistungen aller Art war stets in den zentralgeplanten Volkswirtschaften der sozialistischen Länder ein nicht leicht zu lösendes Problem. Die Reste privaten Handwerks und Kleinunternehmertums wurden zwar nicht grundsätzlich gefördert, jedoch geduldet, da man deren Nützlichkeit bei der Beseitigung von Engpässen im staatlichen Dienstleistungsnetz erkannte. Die sich daraus ergebenden ideologischen Konsequenzen waren dann allerdings häufig Gegenstand von Diskussionen zwischen pragmatisch eingestellten und orthodox orientierten Mitgliedern der Führungsgremien in Partei und Staat. Das schlug sich in wechselnden gesetzlichen Vorschriften für den privaten Dienstleistungssektor nieder, was sich wiederum negativ auf das Sicherheitsgefühl und somit auf die Zukunftsperspektiven der Privathandwerker auswirkte (vgl. Osteuropa, 9/1970, S. A 616 f. und S. A 637-A 639). Zur Zeit ist in einigen sozialistischen Ländern eine relativ gemäßigte, von wirtschaftlicher Notwendigkeit diktierte Haltung gegenüber dem privaten Dienstleistungsbereich zu beobachten, wie die nachstehenden Dokumente beweisen. Dabei setzen sich auch einige Autoren - zum Beispiel der des ersten der folgenden Beiträge - kritisch mit den Leistungen und der geringen Effizienz des staatlichen Sektors auseinander, und diese bildet einstweilen die Grundlage der Existenz privater Dienstleistungsbetriebe auch im Sozialismus.
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Einen kleinen Ausschnitt aus den Problemen, die sich bei der Ausbildung von Fachkräften für leitende Stellungen in der sowjetischen Wirtschaft ergeben, zeigen die beiden ersten der nun folgenden Dokumente, wobei der erste Beitrag von einer neugegründeten Institution berichtet, während sich der zweite mehr der Praxis zuwendet. Der dritte Beitrag beschäftigt sich dagegen mit den von Zeit zu Zeit in der sowjetischen Presse angeprangerten Versuchen, sich auf Kosten von glücklichen Examenskandidaten ein paar nahrhafte Stunden zu machen.
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E.C.E. = the UN Economic Commission for Europe
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