DIE GEWALTFREIE KOMMUNIKATION – EIN KOMMUNIKATOINSMODELL
NONVIOLENT COMMUNICATION AS A COMMUNICATION MODEL

Summary/Abstract: Inmitten der Zuspitzung des “Kampfes der Kulturen”, wie das vor einigen Jahren Samuel Huntington formulierte, bedarf es besonderer zwischenmenschlicher und interkultureller Kommunikationsfähigkeiten. Ein Ausdruck davon ist die sog. Gewaltfreie Kommunikation (GFK), ein Kommunikationskonzept, das von dem amerikanischen Psychologen Marshall B. Rosenberg begründet und in den 60er Jahren entwickelt wurde und das den Menschen ermöglicht, miteinander friedlich zu kommunizieren und Konflikte zu lösen. Rosenbergs Kommunikationsmodell wurde als eine „Sprache des Lebens“ oder als eine „Sprache des Herzens“ bezeichnet. Es beruht auf der Bewusstmachung der Dimension jenseits der Worte, der Wertschätzung des Anderen und der Kraft der Empathie. Obwohl Rosenbergs Modell bis heute nur wenig akademische Anerkennung fand, sprechen die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten und die erzielten Erfolge in der Mediationspraxis für dieses Modell. Die GFK wird inzwischen von einer internationalen Organisation mit einem Netzwerk von Schulungszentren auf der ganzen Welt vertreten. Die vorliegenden Arbeit versucht, das Kommunikationsmodell der GFK aus physiologischer, linguistischer und kommunikationstheoretischer Perspektive zu beschreiben, indem ein Bezug zu anderen Kommunikationsmodellen hergestellt wird. Das Anliegen der Arbeit besteht darin, den Wert und die Aktualität des Modells der GFK zu betonen und die Notwendigkeit auszudrücken, dieses Kommunikationsmodell in den Kommunikationsunterricht in allen Ausbildungsbereichen einzugliedern.

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