Prilozi za topografiju rimskih i predrimskih komunikacija i naselja u rimskoj provinciji Dalmaciji
Contributions to Topography of Roman and Pre-Roman Communications and Settlements in Roman Province Dalmatia
Author(s): Ivo BojanovskiSubject(s): Archaeology, Social history, Ancient World, Social development, Transport / Logistics
Published by: Akademija Nauka i Umjetnosti Bosne i Hercegovine
Keywords: Roman roads; Communication Siscia – Sirmium; main communications in Bosnia and Herzegovina;
Summary/Abstract: Die römische Itinerarstraße Siscia — Sirmium war trotz aller Versuche im Gelände noch immer nicht ermittelt. Alles waren nur mehr oder weniger erfolgreiche Kombinationen von Fachleuten gewesen. Die ersten konkreten Angaben darüber mache J. Brunšmi d , der von diesem Kommunikationsweg auch fünf Meilensteine aus Baćin und Hrv. Dubica (1898) veröffentlichte. A. von Domaszewski war der Auffassung, daß gerade diese Straße Tiberius als Operationsbasis gegen die Pannonier (12 v. u. Ztr. bis 9 n. u. Ztr.) gedient habe; das akzeptierte auch J. Klemenc, während A. von Premerste in die Meinung vertrat, die Straše sei erst zur Zeit der Kaiser Claudius und Vespasianus bzw. seiner Söhne gebaut worden. Ähnlich dachte eigentlich auch C. Patsch, der den Ausbau dieser großen Kotnmunikationslinie in den Jahren 47/48 n. u. Ztr. angesetzt hat. Nach Patsch erreichte die Straße bei Bos. Dubica bosnisches Gebiet und führte südlich der Save bis Rača an der Drina. Als erste hatten die Trasse dieser Straße rechts der Save H. Kiepert im CIL III T. IV (1873) und FOA (1901) bestimmt, was von PH. Ballif und C. Pa t s ch übernommen wurde. Grundlegende Angaben über diese Straße und Lokationen der Stationen machte schon M. P. Katanč ić (1825); nach ihm verlief die Straße am linken Saveufer, durch das kroatische Zwischenstromgebiet. So bildeten sich zwei Trassen heraus, und auch von den. späteren Forschern führten die amen die Straße durch Bosnien etwas südlich der Save (K. Miller, A. Möcsyu. a.) und die anderen das linke Saveufer entlang (I. Kukuljević, W. Tomaschek , A. Mayer u. a.) Eines verbindet jedoch alle Forscher: sie schrieben ohne Kenntnis Sachlage im Gelände und ohne die Angaben, über die wir heute verfügen. In der Geschichte der Untersuchungen dieser Hauptkommunikationslinie wie auch in der Arbeitsmethode und den Ergebnissen stellt D. Sergejevski (1958) einen ernsthaften Wendepunkt dar; er untersuchte als erster Oinen Abschnitt dieser alten Straße dm Gelände — das Gebiet zwischen Bos. Brod und Brčko in Bosnien — und schlug vor, die Trasse der Straße Siscia — Sirmium in diesem Sektor auf die linke (slawondsche) Seite zu verlegen und die Station Ad Basante — die Schlüsselfrage der Trasse — »am Übergang über den Bosut, und zwar nahe dem Saveufer« (GZM 1958, 263), also bei dem heutigen Županja im slawonischen Zwischenstromgebiet, zu lozieren. TIR L 34 (Budapest), nach welchem die Straße ansonsten das linke Saveufer entlang verläuft, lokalisiert jedoch auch danach Ad Basante sogar and der Mündung des Bosut (Bacimtius, Plin. III 148) in der Nähe von Sr. Mitrovica (Sirmium), was zu weit ist und zwischen Slav. Brod (Marsonia) und der Bosutmündung eine große Lücke hintenläßt, und führt die Straße außerdem durch die großen Wald-und Sumpfgebiete der Bosu ter Niederung.
Journal: Godišnjak Centra za balkanološka ispitivanja
- Issue Year: 1984
- Issue No: 22
- Page Range: 145-266
- Page Count: 131
- Language: Croatian