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Das Erbe der Demokratischen Opposition

Author(s): János Kis / Language(s): German Issue: 18/1999

The year 1989 didn't offer to the world any new ideas, but has just been a period of implementing the the concepts of liberal democracy and market economy-proved and also partly damaged alrteady elsewhere- in the countries of Central Eastern Europe. This statement nearly became a commoin place. But where did all the ideas go, which were so essential for the preparation of the 1989 political changes? What happened to the ideas born in the democratic opposition movements of the 1970s and 80s?

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Die Aufklärung des Volkes durch und über Wissenschaft

Author(s): Dieter Simon / Language(s): German Issue: 19/1999

Im Dezember 1999, als allenthalben die bevorstehende Millenniumswende Betrachtungen über Aufstieg und Niedergang hervortrieb wie ein warmer Frühlingshauch die ersten Blüten, diagnostizierte auch Michael Gibbons, der Generalsekretär der Association of Commonwealth Universities, einen .Untergang: den Untergang des bislang gültigen Gesellschaftsvertrags zwischen den Naturwissenschaften und der Allgemeinheit. Dieser social contract sei zusammengebrochen und müsse jetzt durch einen neuen Pakt ersetzt werden.

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Gespräch über Unnormalität der Welt

Author(s): Hanna Krall / Language(s): German Issue: 20/2000

Die Arbeit des Reporters, meine Arbeit, heißt: Fragen stellen. Mit Aussagesätzen tue ich mich reichlich schwer, und wie ich bemerkt habe, nicht ich allein. Immer mehr Menschen stellen immer mehr Fragen, und sobald man eine Antwort zu formulieren beginnt, zieht hinter ihr schon die nächste, noch schwierigere Frage herauf. Die folgenden Überlegungen sind das Ergebnis eines Gesprächs. Dieses Mal wurde ich befragt, und die Fragesteller waren zwei junge Journalisten, zwei Generationen jünger als ich. Was dabei herauskam, ist in Gespräche am Ausgang des Jahrhunderts, einer Sendereihe des Polnischen Fernsehens, vorgestellt worden. Die Form eines Gesprächs mit jungen Leuten, aber auch eines Gesprächs mit mir selbst, will mir als die natürlichste unter den denkbaren erscheinen.

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Polens Weg nach Europa in den Augen der polnischen Öffentlichkeit

Author(s): Jacek Kucharczyk / Language(s): German Issue: 20/2000

Im Oktober 1999 veröffentlichte das Warschauer Institute of Public Affairs, eine der führenden unabhängigen Denkfabriken Polens, einen kurzen Überblick über die Ergebnisse einer Umfrage zum Beitritt Polens zur Europäischen Union (EU).1 Die Publikation entfachte in den Medien und den politischen Kreisen Polens eine lebhafte Diskussion, deren Nachhall noch in Brüssel und anderen europäischen Hauptstädten zu hören war.

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Die Osterweiterung der europäischen Union

Author(s): Jacques Rupnik / Language(s): German Issue: 20/2000

Mit dem Fall der Berliner Mauer und dem Zusammenbruch des sogenannten Ostblocks richteten sich die Hoffnungen der mittelosteuropäischen Länder auf demokratische Veränderungen und die »Rückkehr nach Europa«. Ein Jahrzehnt später hat die Demokratie überall Einzug gehalten, aber die Aussicht auf einen Beitritt zu »Europa«, d.h. zur Europäischen Union, rückt wie eine Fata Morgana in immer größere Ferne, je mehr man sich dem Ziel zu nähern scheint. Der Beitritt Polens, Ungarns und der Tschechischen Republik zur Nato 1998 war tatsächlich ein verblüffendes Ereignis und das greifbarste Resultat einer Dekade von insgesamt erfolgreichen Übergängen zu Demokratie und Marktwirtschaft. Ein europäischer Traum hatte sich unter dem Banner der Vereinigten Staaten erfüllt.

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Sonnentau und Hochtechnologie

Author(s): Robert Piłat,Tomasz Podgajniak / Language(s): German Issue: 20/2000

Robert Pilat im Gespräch mit Tomasz Podgajniak, dem stellvertretenden Vorsitzenden des polnischen Nationalfonds für Umweltschutz. Robert Pilat: Ich beziehe mich auf den »Agenda 21«-Bericht, der unter Ihrer Redaktion voriges Jahr erschienen ist. Dieses Dokument, ein umfangreiches Buch, behandelt die 1992 auf dem Weltgipfel in Rio de Janeiro formulierten Empfehlungen der »Agenda 21« und deren Realisierung in Polen. Über dieses Gipfeltreffen wurde zunächst viel Aufhebens gemacht, doch dann wurde es in den Medien still, und viele an Umweltfragen Interessierte waren überzeugt davon, dass die ganze Sache nichts anderes als eine hohle Deklaration gewesen sei. Aus dem Bericht geht jedoch hervor, dass es sich anders verhält. Das ist gut.

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Mein Europa

Author(s): Andrzej Stasiuk / Language(s): German Issue: 20/2000

Ach Europa, manchmal wache ich nachts auf und höre den slowakischen Sender Vychod oder Radio Rebeka. Ich kann nicht schlafen und bin neugierig, was es bei dir gibt. Lou Reed, Bob Dylan, ABBA, Willy Nelson und die Steve Miller Band. Es lässt sich aushalten. Vor allem, wenn sie sagen, dass es bei ihnen auch schneit und stürmt. Die Gemeinschaft der Schicksale und Kulturen. Schade, dass ich nicht die Ukraine, Ungarn oder Rumänien empfangen kann. Ich stelle mir nur die große nächtliche Ebene vor, über der die Feuerwerke von Lemberg und Bukarest leuchten, sie leuchten wie Johannisnachtkränze auf einer großen dunklen Wasserfläche, sie brennen, bis das Morgengrauen sie löscht.

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Mittelöstliche Memento

Author(s): Jurij Andruchowytsch / Language(s): German Issue: 20/2000

Seit meiner Kindheit ziehen mich Ruinen an, diese besondere Spur, dieser eigenartige Bodensatz vergangenen Daseins. Es ist gut möglich, dass das allein am Geruch liegt und nicht an irgendeinem Geist (deutsch im Original, d. Übs.). Modrige Feuchtigkeit, unzertrennliche, in Schwingung versetzte Physiologie. Alte Mauern, morsche Balken, halb verkohlte Dinge atmen auf eine nur ihnen eignende Weise -- oder leide ich gar an Toxikomanie?

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Ideologie und Erinnerung?

Author(s): Samanta Stecko / Language(s): German Issue: 20/2000

Politische Gemeinschaften schreiben und erzählen ihre Geschichten in Gestalt von Legenden. Die großen Legenden haben auf lange Zeit hinaus die Kraft, die Menschen zu inspirieren, und sie dienen als unerlässliche Wegweiser in der Politik und im geistigen Leben. Sie können diese Aufgabe jedoch nur erfüllen, wenn sie imstande sind, zu uns zu sprechen, wenn wir also fähig sind, den Sinn ihrer Botschaft zu erfassen und darauf zu antworten. Manche sind eine stets sich erneuernde Quelle der Inspiration, während andere rasch in Vergessenheit geraten. Wie verhält es sich mit der Legende der Solidarnosc? Für viele Menschen in Polen sind die Ereignisse von vor zwanzig Jahren1 ohne Zweifel immer noch etwas Außergewöhnliches und Wertvolles.

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Solidarität der Gewissen

Author(s): Józef Tischner / Language(s): German Issue: 20/2000

Wir tragen heute unsere brennendsten Herzensangelegenheiten auf den Wawel. Sie lassen sich in einem Wort zusammenfassen, in dem Wort »Solidarität«. Dieses Wort vereinigt in sich unsere unruhigen Hoffnungen, es gibt Anstoß zu Mut und zum Denken und verbindet Menschen miteinander, die sich gestern noch fernstanden. Die Geschichte bringt Ideen hervor, damit hernach diese Ideen die Geschichte gestalten können. Das Wort »Solidarität« hat sich heute mit anderen, durchaus polnischen Worten verbunden, um unserer Zeit eine neue Gestalt zu geben. Es gibt einige solcher Worte: »Freiheit«, »Unabhängigkeit«, »Menschenwürde« -- und heute »Solidarität«. Jeder von uns spürt die ungeheure Last, die in der Bedeutung dieses Wortes liegt. Mit dieser Last stehen wir heute auf dem Wawel, inmitten der Grabmäler der Piasten und Jagellonen, bei den Überresten von Mickiewicz und Slowacki, vor dem Altar des Gottessohns.

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Im Vorhof Europas

Author(s): Tomas Venelova / Language(s): German Issue: 23/2002

Für mich als Litauer ist das Kaliningrader Gebiet nicht einfach ein Nachbarland, sondern auch ein schwieriger psychologischer Komplex, dem Nostalgie und Entfremdung, Schmerz und Beunruhigung beigemischt sind. Viele andere Litauer empfinden ähnlich. Welche Gefühle der Durchschnittsbürger von Kaliningrad oder Sowjetsk den Litauern gegenüber hegt, ist für mich schwer zu sagen, aber ich denke, dass Beunruhigung, Misstrauen und auch Unverständnis an diesen Gefühlen beteiligt sind. Zwischen dem Kaliningrader Gebiet und Litauen gibt es keine offensichtliche natürliche Grenze - höchstens die Memel, die nicht breit ist, und auch nur im Norden eine Demarkationslinie bildet. Die litauischen Haine, Ebenen und Flussauen gehen nahtlos in eben solche Fluren auf der anderen Seite der Grenze über. Bis zum Krieg - auf jeden Fall bis zur Hitlerzeit - konnte man auf beiden Seiten dieselbe Sprache und dieselben Lieder hören: wenn auch nicht in großer Zahl, so haben doch um Tilsit oder Gumbinnen (heute Sowjetsk und Gusew) herum Litauer gelebt. Dennoch war und ist die Grenze deutlich spürbar.

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Die Ukraine: ein Staat, zwei Länder?

Author(s): Mykola Riabchuk / Language(s): German Issue: 23/2002

Die Lage in so gut wie allen postkommunistischen Ländern ist von tiefen gesellschaftlichen und politischen Ambivalenzen gekennzeichnet. Für die heutige Ukraine gilt dies in besonderem Maße. Die hier herrschende Ambivalenz, dies bestätigen empirische Befunde und sozialwissenschaftliche Daten immer wieder, ist einerseits eine Folge der regionalen, kulturellen und sprachlichen Diskrepanzen des Landes und geht zum anderen auf die Atomisierung der ukrainischen Gesellschaft durch den sowjetischen Totalitarismus zurück. Im folgenden soll die These belegt werden, dass diese immer noch bestehende Erblast im ersten Jahrzehnt der Unabhängigkeit des Landes nicht nur nicht überwunden, sondern dass sie im Gegenteil von der postsowjetischen Elite mit Bedacht konserviert wurde, und zwar als eine notwendige Bedingung ihres politischen Überlebens. Dem steht eine noch im Entstehen begriffene Zivilgesellschaft gegenüber, die, so schwach sie noch sein mag, doch widerstandsfähig genug ist, der Ukraine die Chance zu eröffnen, ihre inneren Spannungen zu überwinden und demokratischen Pluralismus mit nationaler Einheit zu verbinden.

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Warum die Ukrainer Ukrainer sind

Author(s): Roman Szporluk / Language(s): German Issue: 23/2002

Mykola Riabchuk diagnostiziert »Ambivalenz« als ein soziales und politisches Syndrom, das die ganze Ukraine erfasst und eine pervertierende Auswirkung auf ihre politische Entwicklung hat. Zum einen führt er diese Ambivalenz auf die regionalen, kulturellen und sprachlichen Trennlinien zurück, die das Land durchziehen, zum anderen betrachtet er sie als Produkt der »Atomisierung der ukrainischen Gesellschaft durch den sowjetischen Totalitarismus«. Einen Beleg für seine These sieht er im Ausgang der ukrainischen Parlamentswahlen im Frühjahr dieses Jahres.

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Gewerkschaften in Polen

Author(s): Jozef Niemiec / Language(s): German Issue: 24/2002

Die Gewerkschaften in Polen stehen - so Michal Boni - angesichts der schlechten Arbeitsmarktsituation vor der Notwendigkeit, eine neue Strategie zu wählen. Diese Behauptung ist begründet, denn die hohe Arbeitslosigkeit von 18 Prozent wirkt sich deutlich auf das Auftreten der Arbeitgeber aus. Sie sind zusehends weniger bereit, auf die Forderungen der Gewerkschaften einzugehen, da Tausende bereitstehen, die jede Arbeit annehmen würden. Und die Arbeitnehmer sind aus Angst vor dem Verlust des eigenen Arbeitsplatzes heute immer weniger bereit, die Forderungen der Gewerkschaften zu unterstützen.

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»Das Auftreten der NGOs spiegelt nur das Versagen der offiziellen Politik«

Author(s): Thilo Bode / Language(s): German Issue: 24/2002

Im August 2002 führte Christoph Bieber ein Gespräch mit Thilo Bode, von 1989 bis 1995 Geschäftsführer von Greenpeace Deutschland und danach von Greenpeace International (1995-2001). Trotz aktueller Anlässe wie den Flutkatastrophen in Europa oder dem UNO-Gipfel in johannesburg ging es diesmal nicht um aktuelle Probleme von Umweltschutz oder nachhaltiger Entwicklung. Im Mittelpunkt standen vielmehr die Struktur und Arbeit der Nicht-Regierungs-Organisationen selbst: Inwiefern hat sich der Charakter von NGOs im Laufe des letzten jahrzehnts verändert? Welche neuen Akteure bestimmen das Feld und die künftige Entwicklung? Wie gestaltet sich die Zusammenarbeit mit den etablierten Akteuren offizieller Politik? Welche Rolle spielen Neue Medien für die Arbeit der NGOs?

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Den Anderen verstehen

Author(s): Charles Taylor / Language(s): German Issue: 24/2002

Hans-Georg Gadamer ist einer der wenigen Philosophen des 20. Jahrhunderts, die noch lange im Gedächtnis bleiben werden. Das liegt daran, dass sein Werk ungemein ergiebig für unser Denken ist. Er hat neue Wege in der Philosophie eröffnet, die noch lange weiterverfolgt werden. Ohne das Problem explizit zu thematisieren, hat er uns das philosophische Rüstzeug für eine der großen Aufgaben des 21. Jahrhunderts an die Hand gegeben: für das Verstehen anderer Kulturen. Denn in der gegenwärtigen Weltlage können wir unsere Situation mit einer Variation der vieldiskutierten Zeile W. H. Audens zusammenfassen: »Wir müssen einander verstehen oder sterben«.l

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Phänomenologie und das Problem der Zeit

Author(s): Hans-Georg Gadamer / Language(s): German Issue: 24/2002

Meine sehr verehrten Anwesenden! Es ist nicht leicht für mich, in diesem Augenblick auf Grund vorbereiteter Notizen zu Ihnen zu sprechen – der hohe Ernst dieser Stunde verlangt eigentlich ein vorher verantwortetes Wort. Ich bitte zu verstehen, dass mein geschwächtes Augenlicht es mir nicht mehr erlaubt, ein Manuskript unmittelbar vorzulesen. Dennoch bin ich gern der Aufforderung des Instituts für die Wissenschaften vom Menschen gefolgt, anlässlich des zehnten Todestags von Jan Patocka hier in Wien zu sprechen.

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Muslime im Gefängnis. Der Fall Frankreich

Author(s): Farhad Khosrokhavar / Language(s): German Issue: 27/2004

Der Islam wird in den Gefängnissen Westeuropas in den ersten Jahrzehnten des 21. Jahrhunderts zu einem nicht zu unterschätzenden Problem werden. In den Strafanstalten vieler europäischer Staaten ist er bereits zahlenmäßig die zweitstärkste Religion oder wird es bald sein. Dies belegen auch statistische Erhebungen in England. 1In anderen Ländern zeichnet sich ein ähnliches Bild ab. Aktuelle Untersuchungen in Dänemark, in vielen Großstadtgefängnissen in Deutschland und zunehmend auch in Italien und Holland liefern deutliche Hinweise auf einen wachsenden Anteil inhaftierter Muslime. In Frankreich steht er vermutlich schon an der Spitze der in den Gefängnissen vertretenen Glaubensrichtungen. Wenn das erweiterte Europa keine gemeinsamen institutionellen Lösungen für dieses Problem findet und jedes Land damit auf sich allein gestellt bleibt, wird dies in naher Zukunft ein zusätzlicher Faktor sein, der eine Integration der Muslime in Gesamteuropa erschwert.

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Informationen sind schnell - Wahrheit braucht Zeit

Author(s): Renate Tangens / Language(s): German Issue: 28/2004

In Bielefeld hatte man nicht so viel Wert gelegt auf die Durchführung der Volkszählung. Groß war die Angst der Stadtoberen, dass die frisch gezählte Einwohnerzahl doch vielleicht ein Ergebnis unter 300.000 brächte. Dann wäre Bielefeld der Status »Großstadt« aberkannt worden. Landeszuschüsse wären an Bielefeld zukünftig vorbeigeflossen. Das wollte - da war man sich in stiller ostwestfälischer Übereinkunft sicher - niemand. Dennoch wurde der eine oder andere Volks-Zähler - sicher ist sicher – überfallen und seiner Fragebogen beraubt.

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Was hält Europa zusammen? Kommentare

Author(s): Samuel Abrahám,Giuliano Amato,Rainer Bauböck,Jan Carnogursky,Ute Frevert,Danuta Hübner,Lech Kaczyński,Ira Katznelson,Ivan Yotov Krastev,Claus Leggewie,Ulrike Lunacek,Michael Mertes,Alexei Miller,Kenneth Murphy,Anton Pelinka,Mykola Riabchuk,Jan Rokita,Paul Scheffer,Timothy Snyder / Language(s): German Issue: 28/2004

Samuel Abraham (Bratislava) Zusammenhalt: Notwendig, aber ungewiss Giuliano Amato (Rom) Über die geistige und kulturelle Dimension Europas Rainer Bauböck (Wien) Schnitt- und Vereinigungsmengen europäischer Kulturen Jan Carnogursky (Bratislava) Es ist notwendig, an Europa zu glauben Ute Frevert (Yale) Braucht Europa eine kulturelle Identität? Zehn kritische Anmerkungen Danuta Hübner (Brüssel) Solidarität auf dem Prüfstand Lech Kaczynski (Warschau) Europa - immer noch geteilt Ira Katznelson (New York) Einige Gedanken über Solidarität Ivan Krastev (Sofia) Europas Solidaritätsdefizit Claus Leggewie (Gießen) Ad calendas turcas? Der türkische EU-Beitritt als Lackmustest europäischen Selbstbewusstseins Ulrike Lunacek (Wien) Europäische und globale Solidarität Michael Mertes (Bonn) Was unterscheidet Europa? Alexei Miller (Moskau) Europäische Kultur - ein ambivalentes Erbe Kenneth Murphy (London) Solidarität und Freiheit Anton Pelinka (Innsbruck) Europa ist nicht Europa ist nicht Europa Mykola Riabchuk (Kiew) Barbecue im europäischen Garten Jan Rokita (Warschau) Solidarität in Gefahr Paul Scheffer (Amsterdam) Islam in Europa Timothy Snyder (Yale) Vereintes Europa, geteilte Geschichte

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