Schriften zur Phänomenologie Edmund Husserls
Essays on Edmund Husserls Phenomenology
Contributor(s): Diler Ezgi Tarhan (Editor)
Subject(s): Contemporary Philosophy, Phenomenology
Published by: Transnational Press London
Keywords: E-books; German; Philosophy Series; Edmund Husserls; phenomenologie;
Summary/Abstract: Dieses Buch, das aus dreiundzwanzig verschiedenen Texten besteht, die verschiedene Probleme der Phänomenologie Husserls aus unterschiedlichen Perspektiven erörtern, wird in zwei getrennten Bänden, dem deutschen Original und der türkischen Übersetzung, veröffentlicht, um das Studium der Phänomenologie in der Türkei zu fördern. Obwohl die Hermeneutik in der deutschen Sprache in der Türkei eine populäre Aufmerksamkeit genießt und die französische Phänomenologie in der frankophonen Tradition viel Beachtung findet, wurde die Phänomenologie Husserls in der akademischen Gemeinschaft weitgehend vernachlässigt. Um dem Studium der deutschen Phänomenologie in der Türkei den Weg zu ebnen und Impulse für das Studium von Husserl im Besonderen zu geben, haben wir Originaltexte von führenden Professoren des Fachs und jungen Phänomenologen zusammengestellt, die sich akribisch mit der Phänomenologie Husserls auseinandersetzen.
- E-ISBN-13: 978-1-80135-173-7
- Print-ISBN-13: 978-1-80135-172-0
- Page Count: 365
- Publication Year: 2023
- Language: German
Die Phänomenalisierung des Phänomens. Grundlinien einer Phänomenologischen Metaphysik
Die Phänomenalisierung des Phänomens. Grundlinien einer Phänomenologischen Metaphysik
(The Phenomenalization of the Phenomenon. Basic lines of a phenomenological metaphysics)
- Author(s):Alexander Schnell
- Language:German
- Subject(s):Metaphysics, Phenomenology
- Page Range:23-33
- No. of Pages:11
- Keywords:phänomenisieren; Ion des Phänomens; Grundlagen; phänomenologisch; Metaphysik; phenomenonizat; ion of the phenomenon; Fundamentals; phenomenologic; metaphysics;
- Summary/Abstract:Dieser Vortrag zielt darauf ab, sich im Rahmen einer Neubegründung der als transzendentalen Idealismus verstandenen Phänomenologie über den Status des Phänomenbegriffs zu verständigen. Diese Neubegründung macht es sich zur Aufgabe, theoretische Un- bzw. Unterbestimmtheiten des husserlschen (und nachhusserlschen) Ansatzes der Phänomenologie aufzuweisen und diesbezüglich alternative Lösungsvorschläge, die dem transzendentalen Idealismus keineswegs entsagen, sondern ihn vielmehr stärker machen sollen, zu entwickeln. Aus Gründen, die weiter unten erhellen werden, wird diese Neuausrichtung der Phänomenologie als eine — sowohl an Fichtes Transzendentalphilosophie und “Phänomenologie” als auch an Finks Arbeiten aus den dreißiger Jahren orientierte — “konstruktive Phänomenologie” bezeichnet.3 Diese führt die Phänomenologie anhand spekulativer Erörterungen über das von Husserl abgesteckte Feld hinaus und versteht sich als ein Beitrag zu einer eigens ausgearbeiteten phänomenologischen Metaphysik.
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Über die Möglichkeit Visuellen Denkens
Über die Möglichkeit Visuellen Denkens
(About The Possibility; visual thinking)
- Author(s):Alexei Krioukov
- Language:German
- Subject(s):Visual Arts, Metaphysics, Phenomenology
- Page Range:35-48
- No. of Pages:14
- Keywords:Anschauung; Bildbewusstsein; vorpädikatives Denken; Phänomenologie; Logik des Sehens;
- Summary/Abstract:In letzter Zeit ist die Ansicht populär geworden, dass auf dem Grund des Denkens die visuelle Vorstellung liegt. Auf den ersten Blick scheint es zwar so, dass alles Gesehene ursprünglich in einer willkürlichen Unordnung besteht. Doch dieser Anschein ist falsch, da die visuelle Wahrnehmung eine eigentümliche Logik aufweist. In diesem Beitrag möchte ich drei Aspekte davon ansprechen: Erstens: Das visuelle Denken liegt im Hintergrund des Denkens in einem weiteren Sinne. Das läßt sich sehr gut mit Hilfe der phänomenologischen Analyse zeigen. Zweitens: Das Sehen läßt sich selbst erziehen, was von bestimmten Praktiken abhängt. Sehen und Betrachten sind mithin nicht das gleiche. Drittens: Das Sehen ist kein willkürlicher Akt, wenngleich vorausgesetzt werden kann, dass jeder das sieht, was er will, sondern es gibt eine eigentümliche Logik des Sehens und bestimmte Organisationprinzipien der visuellen Wahrnehmung. Mein Beitrag besteht aus drei Teilen. Im ersten Teil Sehen als vorprädikative Erfahrung skizziere ich diejenigen Positionen, die die These vertreten, dass das Denken auf der Anschauung als Prinzip basiert. Im zweiten Teil Erziehung des Sehens diskutiere ich diejenigen Positionen, die das Sehen als Erziehungsprozess in Betracht nehmen. Im dritten Teil Logik des Sehensstelle ich einige Aspekte der eigentümlichen Logik des Sehens dar.
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Edmund Husserls Phänomenologie der Erfahrung
Edmund Husserls Phänomenologie der Erfahrung
(Edmund Husserl's Phenomenology of Experience)
- Author(s):Bernhard Waldenfels
- Language:German
- Subject(s):Contemporary Philosophy, Phenomenology
- Page Range:49-59
- No. of Pages:11
- Keywords:Affektion; Fremderfahrung; Intentionalität; phänomenologische Reduktion; Responsivität;
- Summary/Abstract:In Erneuerung platonischer und aristotelischer Motive eröffnet Husserl Wege einer Erfahrung, die sich nicht auf empirische Daten, rationale Konstrukte oder technische Modelle stützt, sondern die Sachen selbst zur Sprache kommen läßt. Schlüsselbegriff ist die Intentionalität, mittels derer wir jeweils etwas als etwas konstituieren. Das Als fungiert als eine Art “signifikative Differenz”. Die Intentionalität korrespondiert mit einer einer Responsivität, mit der wir auf das, was uns affiziert, anrührt und anspricht eingehen. Verankert ist die Erfahrung in der Leiblichkeit als einem Geflecht von Eigenem und Fremdem. Das Fremde beginnt wie Freuds Unbewußtes im eigenen Haus. Die Erfahrung ist kreativ, aber ausgehend von dem, was uns widerfährt. Wir erfinden, was und wie wir antworten, nicht aber das, worauf wir wohl oder übel zu antworten haben. Der Sinn der Erfahrung ist ein Sinn in statu nascendi. In vielerlei Hinsicht kreuzen sich Husserls Wege mit denen von Hermeneutik, Sprachanalyse, französischem Strukturalismus und amerikanischem Pragmatismus.
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Über Praktische Selbstbestimmung und die Ethische Selbsgestaltung des Lebens bei Husserl
Über Praktische Selbstbestimmung und die Ethische Selbsgestaltung des Lebens bei Husserl
(On practical self-determination and the ethical self-organization of life in Husserl)
- Author(s):Celia Cabrera
- Language:German
- Subject(s):Ethics / Practical Philosophy, Contemporary Philosophy, Phenomenology
- Page Range:61-76
- No. of Pages:16
- Keywords:Ethik; Wille; Selbsbestimmung; praktischer Vernunft;
- Summary/Abstract:Der vorliegende Aufsatz befasst sich mit dem Verständnis Husserls über die praktische Selbstbestimmung und die ethische Selbstgestaltung des Lebens mittels einer Analyse ihrer zeitlichen Horizonte, ihrer Motivationen und ihrer praktischen Möglichkeitsbedingungen. Zu diesem Zweck betrachte ich zuerst Husserls Auffassung der Beziehung zwischen der Berücksichtigung des vergangenen Lebens, dem Vorgriff auf die Zukunft und der Entscheidung in der Gegenwart. An zweiter Stelle umfasse ich die Grenzen der Willensfreiheit den praktischen Zusammenhang unterstreichend, in dem jede Entscheidung stattfindet. Es handelt sich hierbei darum, die Beziehung zwischen Wollen, Können und Sollen aufzuklären, also die Verknüpfung zwischen dem, unter jeden und der normativen Dimension, die nach Husserl immer fordert "das Beste" zu tun. Schließlich versuche ich den Sinn des Ideals der Selbstbestimmung aufzuklären, im Rahmen einer ethischen Konzeption, die, wie bei Husserl, der Teleologie der persönlichen Entwicklung, der Wertmotivation durch den Willen und der Ausführung einer individuellen, ethischen Aufgabe eine zentrale Bedeutung verleiht. Der Aufsatz basiert hauptsächlich auf Husserls ethischen Vorlesungen und Manuskripten aus den 20er Jahren, die von einer teleologischen Konzeption des personalen Lebens geprägt sind. Jedoch wird auch -unter der Annahme einer Kontinuität zwischen den Phasen- auf relevante Aspekte der frühen Ethik eingegangen.
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Phänomenologie und Achtsamkeit
Phänomenologie und Achtsamkeit
(Phenomenology and Mindfulness)
- Author(s):Dan Zahavi, Odysseus Stone
- Language:German
- Subject(s):Phenomenology
- Page Range:77-96
- No. of Pages:20
- Keywords:Phänomenologie; Achtsamkeit; Phenomenology; Mindfulness;
- Summary/Abstract:In den letzten Jahrzehnten wurde in zahlreichen Veröffentlichungen behauptet, dass es wichtige Ähnlichkeiten zwischen Achtsamkeit und Phänomenologie gibt, wobei der Schwerpunkt auf der Epoché und der phänomenologischen Reduktion liegt. Wir argumentieren, dass diese Vergleiche auf einer eher oberflächlichen und oft irreführenden Darstellung der Phänomenologie beruhen. Die Epoché/Reduktion wird entweder als eine Frage der Ausklammerung unseres "theoretischen Gepäcks" behandelt, um eine vollständige Offenlegung und präzise Beschreibung der Objekte der Erfahrung zu ermöglichen, oder als eine Frage der Ausklammerung unserer Beschäftigung mit weltlichen Angelegenheiten und unserer Vertiefung in denselben, um eine genaue Aufmerksamkeit für subjektive Handlungen zu ermöglichen. Beide Interpretationen verkennen den eigentlichen Geltungsbereich der Phänomenologie, nämlich die Korrelation zwischen Subjekt und Objekt (Geist und Welt). Außerdem verfehlen beide den theoretischen, systematischen und (vor allem) philosophischen Charakter der Phänomenologie. Wir schlagen vor, dass sich Vergleiche zwischen Phänomenologie und Buddhismus besser auf die buddhistische Philosophie als auf die buddhistische Meditationspraxis konzentrieren sollten.
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Das Subjekt in der Genetischen Phänomenologie Husserls und Seine Bedeutung für die Philosophie der Gegenwart
Das Subjekt in der Genetischen Phänomenologie Husserls und Seine Bedeutung für die Philosophie der Gegenwart
(The subject in Husserl's genetic phenomenology and its significance for contemporary philosophy)
- Author(s):Dieter Lohmar
- Language:German
- Subject(s):Phenomenology
- Page Range:97-106
- No. of Pages:10
- Keywords:Husserl; genetische Phänomenologie; Bedeutung; Zeitgenössische Philosophie; Husserl; genetic phenomenology; significance; contemporary philosophy;
- Summary/Abstract:Wenn man fragt, worin die Bedeutung und Unverzichtbarkeit des Subjekts aus der Sicht der Phänomenologie Husserls liegt, dann stößt man schnell auf eine Generalthese seiner Phänomenologie, die er mit den Hauptvertretern der Bewusstseinsphilosophie der Neuzeit teilt: Das Subjekt konstituiert die Welt. Den verschiedenen Schichten dieser Konstitution in den Bewusstseinsleistungen des Subjekts hat er einen großen Teil seiner analytischen Arbeit gewidmet.
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Reines Transzendentales Bewusstsein in der Phänomenologie Husserls
Reines Transzendentales Bewusstsein in der Phänomenologie Husserls
(Pure Transcendental Consciousness in Husserl's Phenomenology)
- Author(s):Diler Ezgi Tarhan
- Language:German
- Subject(s):Phenomenology
- Page Range:107-118
- No. of Pages:12
- Keywords:Reines; Transzendentales; Bewusstsein; Phänomenologie Husserls; Pure; transcendental; Consciousness; Phenomenology of Husserl;
- Summary/Abstract:Husserls Wunsch, Philosophie als „strenge Wissenschaft“ zu betreiben, fand seine konkreteste und reifste Form in den Ideen. In seinem Werk Ideen zu einer Reinen Phänomenologie und Phänomenologischen Philosophie. Allgemeine Einführung in die reine Phänomenologie (1913), in dem er sich noch auf dem Gebiet einer „statischen Phänomenologie“ bewegte, verbindet Husserl die „reine oder transzendentale Phänomenologie“ mit reinen und transzendentalen Bewusstserlebnisse, nicht mit realen und tatsächlichen Bewusstserfahrungen. Husserl akzeptiert in diesem Werk die Erlebnisse des transzendentalen Bewusstseins als (formale) Allgemeingültigkeiten ohne Inhalt. Bekanntlich wurden jedoch in Husserls Frühphase, als er die „Philosophie der Arithmetik“ schrieb, die Bewusstseinsinhalte mit Sinneseindrücken und Vorstellungen gleichgesetzt. Husserl, der in seiner vorphänomenologischen Periode dem Vorwurf des Psychologismus ausgesetzt war und angesichts der heftigen Kritik von Frege auf die Veröffentlichung des zweiten Bandes der „Philosophie der Arithmetik“ verzichtete, versuchte deshalb, den Fehler, in den er in seiner Frühzeit verfallen war, zu vermeiden, indem er im ersten Band der „Logische Untersuchungen“ eine klare Unterscheidung zwischen intentionalen Erlebnissen und Bewusstseinsakten traf.
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Husserls Phänomenologische Zeitanalyse. Ich, Identität und Zeitlichkeit bei Husserl
Husserls Phänomenologische Zeitanalyse. Ich, Identität und Zeitlichkeit bei Husserl
(Husserl's phenomenological analysis of time. I, identity and temporality in Husserl)
- Author(s):Dulce María Ríos Torres
- Language:German
- Subject(s):Phenomenology
- Page Range:119-128
- No. of Pages:10
- Keywords:Empirisches Ich; reines Ich; Identität; Veränderung; Selbsterkenntnis; Leib; Apperzeption; Intentionalität; Zeitlichkeit; Persönlichkeit;
- Summary/Abstract:In dieser Arbeit analysiere ich das Problem der Zeitlichkeit in Verbindung mit dem Ich Begriff. Die Untersuchung bezieht sich prinzipiell auf Husserls Werk Ideen II. Mit dem Phänomen des aktuellen Bewusstseins startet diese Analyse und geht weiter auf das Phänomen der Selbsterkenntnis des reinen Ichs, welcher als Cogito besser bekannt ist. Ich unterscheide in Hinblick auf die Begriffe des Ich und seine Beziehungen mit dem eigenen Leib. Es interessiert mich auch, wie die geistig-seelische Wirklichkeit sich phänomenologisch konstituiert, was die eigene Leibapperzeption als leibliche Urapperzeption für das Ich bedeutet, sowie die Apperzeption des fremden Leibes. Es wird zwischen dem Ich Begriff und der cartesianischen Substanz (solus Ipse) unterschieden. Ich versuche folgendes phänomenologisch zu erklären: in welchem Sinn ist das Ich Zeitigung; was verbleibt und was verändert sich? Ob es dem Begriff der Identität widerspricht. Was konstituiert diese Identität? Wie versöhnt sich die Zeitigung des Ichs mit dem Identitätsbegriff? Welche Beziehung gibt es zwischen der Identität des Ichs und seiner eigenen Persönlichkeit?
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Brentano und die III. Logische Untersuchung
Brentano und die III. Logische Untersuchung
(Brentano and the III. logical investigation)
- Author(s):Flávio Curvello Vieira
- Language:German
- Subject(s):Phenomenology
- Page Range:129-145
- No. of Pages:17
- Keywords:Mereologie; Atomismus; Phänomenologie; Deskriptive Psychologie; Wahrnehmung;
- Summary/Abstract:Der vorliegende Aufsatz diskutiert die systematische Beziehung zwischen den Kritiken Husserls und Brentanos zum Atomismus. Husserl entwickelt seine Kritik hauptsächlich im § 22 der 3. Logischen Untersuchung. Er richtet sich gegen atomistische Ansätze zur sinnlichen Erfahrung und verfolgt das Ziel, mit phänomenologischen Analysen jener Erfahrung, zu einer formal-logischen Klärung des Begriffs ‘Gegenstand’ in specie beizutragen. Brentano, hingegen, richtet sich in seinen Vorlesungen über Deskriptive Psychologie von 1890-1891 gegen die Bündeltheorie von Hume, und plädiert stattdessen für eine Konzeption des Bewusstseins als eine wesentlich komplexe Einheit. Das Verfahren beider Denker weist in Bezug auf die Version des Atomismus, die sie angreifen, der methodologischen Behandlung dieser, und des Zwecks, den sie mit ihrer Kritik jeweils verfolgen, wichtige Unterschiede auf. Trotz dieser unterschiedlichen Herangehensweisen, bestehen entscheidende systematische Parallelen zwischen ihren Beiträgen. Die Interpretation ihrer Positionen zeigt, dass es sowohl für Husserl als auch für Brentano zentral war, den Atomismus aufgrund von zwei Ideen zurückzuweisen. Zum einen aufgrund der Art und Weise, wie der Atomismus mit der Idee des Nebeneinanders sinnlicher Inhalte umgeht. Zum anderen aufgrund seiner Bereitschaft, die Existenz eines Verbindungsfaktors im Bewusstsein anzunehmen, der eben dafür verantwortlich wäre, die sinnlichen Inhalte zusammenzusetzen und unsere Erfahrung zu strukturieren. Anhand meiner Interpretation argumentiere ich in diesem Aufsatz dafür, dass Brentano ein wichtigerer Gesprächspartner in der 3. Logischen Untersuchung Husserls ist, als dies in der Forschungsliteratur bisher angenommen wurde.
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Husserls Rätsel: der Weg zur Göttlichen Sensibilität
Husserls Rätsel: der Weg zur Göttlichen Sensibilität
(Husserl's Riddle: The Path to Divine Sensitivity)
- Author(s):Hernán Gabriel Inverso
- Language:German
- Subject(s):Phenomenology
- Page Range:147-158
- No. of Pages:12
- Keywords:Husserls Rätsel; Der Weg Zur Göttlichen Sensibilität; Husserl's riddle; The Path to Divine Sensitivity;
- Summary/Abstract:Husserl beschreibt phänomenologische Entdeckungen oft als die Auflösung eines Rätsels nachenormen Anstrengungen, wobei er die anfängliche Situation der Unklarheit und die Wege betont, diees uns ermöglichen, Hindernisse zu überwinden und zu einer richtigen Erkenntnis zu gelangen.
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Historizität und Philosophie José Gaos’ Rezeption der Phänomenologie von Edmund Husserl
Historizität und Philosophie José Gaos’ Rezeption der Phänomenologie von Edmund Husserl
(Historicity and Philosophy: José Gaos' Reception of Edmund Husserl's Phenomenology)
- Author(s):Jesus Guillermo Ferrer Ortega
- Language:German
- Subject(s):Phenomenology
- Page Range:159-170
- No. of Pages:12
- Keywords:Phänomenologie; Edmund Husserl; José Gaos; Historizität; Philosophie der Philosophie; Weltbegriff;
- Summary/Abstract:José Gaos ist einer der wichtigsten Namen der spanischsprachigen Philosophie. Er trug entscheidend zur Verbreitung der Husserl‘schen Phänomenologie in Spanien und Hispanoamerika bei. Obwohl seine Arbeit als Übersetzer von Husserls Hauptwerken gut bekannt ist, ist sein eigener Beitrag zur Phänomenologie noch nicht ausreichend untersucht worden. Die Tendenz mancher Forscher der frühen Rezeption der Phänomenologie in den spanischsprachigen Ländern geht eher dahin, die Genauigkeit seiner Interpretation der damals veröffentlichen Werke Husserls infrage zu stellen. Im vorliegenden Aufsatz nehme ich mich vielmehr vor, einen möglichen Beitrag Gaos zur gegenwärtigen Phänomenologie anhand seines Begriffs der Historizität der Philosophie zu skizzieren.
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Hinsichtlich des Grundmotivs der Transzendentalen Phänomenologie: die Problamatik des Apodiktischen Normbegriffs bei Husserl
Hinsichtlich des Grundmotivs der Transzendentalen Phänomenologie: die Problamatik des Apodiktischen Normbegriffs bei Husserl
(Historicity and Philosophy: José Gaos' Reception of Edmund Husserl's Phenomenology)
- Author(s):June-sang Ahn
- Language:German
- Subject(s):Phenomenology
- Page Range:171-185
- No. of Pages:15
- Keywords:Ethik; Praxeologie; Teleologie; apodiktische Kritik; transzendentale Phänomenologie;
- Summary/Abstract:In diesem Beitrag lässt sich die Entwicklung von Husserls Ethik verfolgen. Hierbei lassen sich aber nicht die ganzen Details dieser Entwicklung ausführen, sondern nur ihr Grundmotiv, das sie motiviert hat, ist aufzuzeigen. Hierdurch erweist sich, dass Husserls Ethik allen voran danach strebt, die apodiktische Grundlage des ethischen Normbegriffes zu entdecken und darin die Ethik selbst als strenge Wissenschaft zu begründen. In diesem Punkt hängt das Motiv, das die Vertiefung der Untersuchung zum ethischen Normbegriff leitet, mit dem Grundmotiv der transzendentalen Phänomenologie selbst eng zusammen, da Husserl auch in Hinblick auf die Begründung der Wissenschaft, die die apodiktischen Erkenntnisse zu finden versucht, die transzendentale Phänomenologie einführt, die gegen alle Versuche des Relativismus bzw. Skeptizismus gefeit sein sollte. Somit richten sich Ethik und transzendentale Phänomenologie gemeinsam auf die Zweckidee der apodiktischen Rechtfertigung aus, und beide finden ihre Ausgestaltung letztendlich in der Philosophie. Daher erweisen sich bei dem späteren Husserl die ethische Praxis als Philosophie und das ethische Subjekt als Philosoph, der dazu berufen ist, eine philosophische Kultur zu schaffen.
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Die Gestalteigenschaft der Harmonie in der Phänomenologie Husserls und die Bloss Wirkliche unter den Möglichen Welten
Die Gestalteigenschaft der Harmonie in der Phänomenologie Husserls und die Bloss Wirkliche unter den Möglichen Welten
(The Gestalt property of harmony in Husserl's phenomenology and the merely real among the possible worlds)
- Author(s):Philipp Battermann
- Language:German
- Subject(s):Phenomenology
- Page Range:187-203
- No. of Pages:17
- Keywords:Gestalteigensch; Gestalt; Phänomenologie; phenomenology; Husserls;
- Summary/Abstract:Harmonie ist ein naturphilosophischer Begriff aus der Metaphysik von Gottfried Wilhelm Leibniz (1646-1716) und charakterisiert die beste aller möglichen Welten. Der Beitrag untersucht die phänomenologische Umwendung des Harmoniemotiv Leibnizens in der genetischen Phänomenologie Edmund Husserls (1859-1938), in der Harmonie als Beschreibungsbegriff für holistische Erfahrungen von Einstimmigkeit dient. Ich zeige auf, wie Husserl Harmonie phänomenologisch in der natürlichen Erfahrung und im naiven Weltglauben verortet. Dabei ist der Weltbezug des harmonischen Lebens einerseits im Rahmen Husserls Leibniz-Rezeption zu verorten, andererseits muss Harmonie als Gestalteigenschaft einer bestimmten Umwelt vom Phänomen der Einstimmigkeit in der Dingwahrnehmung unterschieden werden. Die mit ihm charakterisierte Gestalteigenschaft bestimmter Erlebnisreihen hat besondere Relevanz in Bezug auf Kontinuitäten und Brüche verschiedener Lebensrealitäten, wie sie in der Soziologie Alfred Schütz‘ (1899-1959) und Erving Goffmans (1922-1982) untersucht werden. Damit entwickelt Husserl bereits zu Beginn der 20ziger Jahre ein bedeutendes methodisches Hilfsmittel einer Phänomenologie der Grenzen und Übergänge der „multiple realities“.
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Wiedervereinigung von Lebenswelten? Umbruchserfahrungen „Ostdeutscher“ während der Nachwendejahre nach der Wiedervereinigung Deutschlands 1989/90 und Ansätze aus der Phänomenologie Edmund Husserls zur Intersubjektiven Gemeinschaftskonstitution
Wiedervereinigung von Lebenswelten? Umbruchserfahrungen „Ostdeutscher“ während der Nachwendejahre nach der Wiedervereinigung Deutschlands 1989/90 und Ansätze aus der Phänomenologie Edmund Husserls zur Intersubjektiven Gemeinschaftskonstitution
(Reunification of lifeworlds? Experiences of upheaval of "East Germans" during the post-reunification years after the reunification of Germany in 1989/90 and approaches from Edmund Husserl's phenomenology to the intersubjective constitution of comm.)
- Author(s):Regina Schreiber
- Language:German
- Subject(s):Phenomenology
- Page Range:205-225
- No. of Pages:21
- Keywords:Deutsche Wiedervereinigung 1989/90; Lebenswelt; Kommunikation; Einfühlung; intersubjektive Gemeinschaftskonstitution;
- Summary/Abstract:Der vorliegende Beitrag greift Umbruchserfahrungen „Ostdeutscher“ während der Nachwendejahre nach der Wiedervereinigung Deutschlands 1989/90 unter ausgewählten Perspektiven auf Verlust und Abwertung auf, um damit spezifische und grundlegende Probleme gesellschaftlicher Einheitsbildung aufzuzeigen. Davon ausgehend wird über den Begriff der Lebensweltbei Edmund Husserl und ausgewählten Analysen zu intersubjektiven Konstitutionsleistungen in Prozessen der Gemeinschaftsbildung eine phänomenologische Perspektive auf grundlegende Strukturen und Dynamiken gesellschaftlicher Einheitsbildung eröffnet. Dabei spielen Husserls Ausführungen zur Kommunikation und zur Einfühlung eine zentrale Rolle. Dieser Beitrag bringt damit erstmalig konkrete Erfahrungen „Ostdeutscher“, die während eines gesellschaftlichen Vereinigungsprozesses gemacht wurden, in einen thematischen Zusammenhang mit Untersuchungsansätzen zur Intersubjektivität aus der Phänomenologie Husserls. Die Bedeutung vielschichtiger gesellschaftlicher Prozesse in der Bildung von Gemeinschaften und deren Grundlage in intersubjektiven Formen wechselseitiger Bezugnahmen sind, über das gewählte Beispiel hinaus, in unserer globalisierten Welt Themen, denen wir uns immer wieder aufs Neue stellen müssen. Die reichhaltigen philosophischen Analysen Husserls haben auch hier bereits eine wertvolle geistige Vorarbeit geleistet, auf die wir uns stützen können.
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Die Übertragung als Grundgesetzlichkeit der Erfahrungsstrukturen. Ein Interdisziplinärer Ansatz zur Übertragung in Phänomenologie und Psychoanalyse
Die Übertragung als Grundgesetzlichkeit der Erfahrungsstrukturen. Ein Interdisziplinärer Ansatz zur Übertragung in Phänomenologie und Psychoanalyse
(Transference as a basic law of experience structures. An interdisciplinary approach to transference in phenomenology and psychoanalysis)
- Author(s):Santiago Sourigues
- Language:German
- Subject(s):Psychoanalysis, Phenomenology
- Page Range:227-248
- No. of Pages:22
- Keywords:Übertragung; Leib; Andere; Phänomenologie; Psychoanalyse;
- Summary/Abstract:In diesem Beitrag haben wir vor, eine Analyse des Begriffs der Übertragung in der Phänomenologie von E. Husserl und M. Merleau-Ponty und seine mögliche Anwendung als methodologisches Instrumentarium zum Ansatz der Übertragung in der Psychoanalyse zu bringen. Zu diesem Zweck konzentrieren wir uns erstens auf Husserls Theorie der Übertragung in denCartesianischen Mediationen als Gesetzlichkeit der passiven Konstitution der Erfahrung, welche bei der Paarung (Urform der passiven Synthesis der Assoziation), die Funktion übernimmt gemäß Gegenstandstypen eine antizipierende und analogisierende Apperzeption des Anderen zu leisten. Zweitens wird sich unsere Analyse auf die Aneignung Merleau-Pontys des Begriffs der Übertragung richten, und zwar auf seine Umdeutung derselben als Umsetzungsgeseztlichkeit des Leibes und der Erfahrungsfelder. Methodologisch werden wir unseren Weg entlang – und zwar in methodologischer Gemeinsamkeit mit dem Vorschlag Merleau-Pontys – einer Reihe von Dialogen und Referenzen im Bereich der Pathologie, der Psychoanalyse und der Entwicklungspsychologie widmen, womit ein Weg für die gegenseitige Bereicherung in diesen Feldern gebahnt wird. Auf diese Weise erreichen wir zum Schluß eine dritte Etappe dieser Strecke, auf welcher die umfassten Folgen des phänomenologischen Begriffs der Übertragung uns ermöglichen, ein Feld von interdisziplinären Beziehungen zwischen Phänomenologie und Psychoanalyse zu erschliessen, und zwar bezüglich der Phänomene der Übertragungsneurose und ihres Verhältnis zur Sexualität, zum Symptom und zu den Mechanismen der psychoanalytischen Heilung, denn sie alle sind Phänomene, bei denen sich die ausgelegten phänomenologischen Strukturen der Übertragung am Werk zeigen und auch nachträglich dazu dienen, die Aussichten einer Phänomenologie der Übertragung zu bestimmen.
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Husserls Begriffe der Apperzeption und Weltapperzeption
Husserls Begriffe der Apperzeption und Weltapperzeption
(Husserl's concepts of apperception and world apperception)
- Author(s):Saulius Geniušas
- Language:German
- Subject(s):Phenomenology
- Page Range:249-260
- No. of Pages:12
- Keywords:Husserls Begriffe; apperzeption; weltapperzeption; Husserl's concepts; apperception; world apperception;
- Summary/Abstract:Hier möchte ich mich mit der philosophischen Bedeutung von Husserls Konzepten der Apperzeption im Allgemeinen und der Weltapperzeption im Besonderen befassen, indem ich den in Teil VII von Hua XXXIX3 gesammelten Manuskripten besondere Aufmerksamkeit widme. In diesen Manuskripten - die frühesten stammen aus dem Jahr 1916, die jüngsten aus dem Jahr 1936 (die meisten wurden zwischen 1930 und 1934 verfasst) - stoßen wir auf Husserls ausführlichste Überlegungen zu den apperzeptiven Strukturen der Erfahrung. Drei Ziele werden meine Analyse leiten. Erstens werde ich durch die Gegenüberstellung von Husserls Begriff der Apperzeption mit der Art und Weise, wie dieser Begriff von seinen Vorgängern verwendet wurde, die spezifische Bedeutung des Begriffs in Husserls Phänomenologie klären. Zweitens wird es von entscheidender Bedeutung sein zu sehen, dass Apperzeption in Husserls Phänomenologie als Oberbegriff fungiert, der eine große Vielfalt von nicht-intuitiven Bewusstseinsmodi abdeckt, die synthetisch mit dem intuitiven Bewusstsein vereinigt sind und so wahrgenommen werden, als wären sie Modi des intuitiven Bewusstseins. Bei der Apperzeption geht es darum, etwas ursprünglich nicht Vorhandenes so zu intendieren, als ob es ursprünglich vorhanden wäre: Das ist die Kernbedeutung des Begriffs, die uns in vielen sehr unterschiedlichen Analysezusammenhängen der Husserlschen Phänomenologie begegnet. Darüber hinaus wird es wichtig sein, zu erkennen, dass Husserls Begriff der Apperzeption verschiedene Ebenen der Allgemeinheit zulässt, was es uns wiederum ermöglichen wird zu sehen, was an seinem Begriff der Weltapperzeption einzigartig ist. Und drittens werde ich meine Analyse mit einigen Überlegungen zu den genetischen Ursprüngen der Weltkonstitution im Allgemeinen und der Weltapperzeption im Besonderen abschließen.
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Husserl als Philosoph der Aufklärung
Husserl als Philosoph der Aufklärung
(Husserl as a philosopher of the Enlightenment)
- Author(s):Sebastian Luft
- Language:German
- Subject(s):Phenomenology
- Page Range:261-272
- No. of Pages:12
- Summary/Abstract:This paper outlines a form of Enlightenment philosophy as envisioned by Husserl. Although Husserl did not explicitly align himself with the Enlightenment as an historical epoch, it is my claim here that he did carry out an Enlightenment philosophy as a concrete research project, following from his phenomenology, which is understood here as a strong version of transcendental idealism. This interpretation spells out the ramifications for Husserl’s view of the lifeworld and subjects living in it. Husserl, in his way, carries on the project of modernity as an »unfinished project« (Habermas) and is, hence, of timely relevance far contemporary philosophy after the collapse of postmodernism.
- Price: 4.50 €
Einströmen: die Dynamische Struktur des Transzendentalen Lebens
Einströmen: die Dynamische Struktur des Transzendentalen Lebens
(Influx: The Dynamic Structure of Transcendental Life)
- Author(s):Takuya Nakamura
- Language:German
- Subject(s):Phenomenology
- Page Range:273-282
- No. of Pages:10
- Keywords:Lebenswelt; Sonderwelten; Einströmen; Weltbewusstseinsleben;
- Summary/Abstract:Husserl hat den Begriff des Einströmens erstmals in seinem letzten, nicht mehr abgeschlossenen Werk Die Krisis der europäischen Wissenschaften und die transzendentale Phänomenologie gebraucht. Die Abhandlung unternimmt den Versuch aufzuzeigen, welche Bedeutung diesem Begriff in der letzten Phase von Husserls transzendentaler Phänomenologie zukommt. Zwar thematisiert Husserl das ‚Einströmen‘ in der Krisis und einigen Manuskripten, die sich auf die Krisis beziehen und sich im Ergänzungsband zur Krisis finden. Bedeutung und Funktion dieses Begriffs sind aber nicht voll ausgearbeitet. Um diese zu klären, konzentriere ich mich auf zwei Aspekte des Einströmens: erstens auf das Einströmen der Sonderwelten in die Lebenswelt, zweitens auf das Einströmen des transzendentalen Lebens in das natürliche Leben. Zunächst zeige ich, wie Husserl den Begriff „Einströmen“ gebraucht, um das Verhältnis von Sonderwelten und Lebenswelt zu erklären. Dabei weist er eine zirkelhafte Beziehung von Sonderwelten und Lebenswelt auf: Zunächst gehen die Sonderwelten von der Lebenswelt aus. Dann strömen die verschiedenen Errungenschaften der Sonderwelten wieder in die Lebenswelt ein und bereichern sie auf diese Weise. Anschließend zeige ich, wie für Husserl das in der Naivität des Alltags lebende natürliche Leben durch den Vollzug der phänomenologischen Reduktion von seiner Naivität befreit wird. Daran wird deutlich, dass das natürliche Leben immer schon das transzendentale Leben ist. In diesem Sinne strömt das transzendentale Leben in das natürliche Leben ein, wodurch das natürliche Leben bereichert wird. Diese beiden Formen des Einströmens, die jeweils eine Bereicherung darstellen, sind nicht zwei unterschiedliche Funktionen, sondern bestehen in der einheitlichen Funktion des Einströmens. Die Abhandlung vermag zu zeigen, dass Husserl mit dem Begriff des Einströmens die dualistische Gegenüberstellung von Welt und Leben zu überwinden und ein Weltbewusstseinsleben zu finden sucht, in dem nicht nur Welt und Leben, sondern auch das Transzendentale und das Natürliche miteinander verschmelzen. Durch die Einführung des Einströmens erweitert und vertieft Husserl seine Phänomenologie und entwirft damit gegenüber Kant ein neues Konzept der Transzendentalphilosophie.
- Price: 4.50 €
Unscihtbare Grenzen. Zur Phänomenologie der Normalität, Liminalität und Anomalität
Unscihtbare Grenzen. Zur Phänomenologie der Normalität, Liminalität und Anomalität
(Invisible Borders. On the phenomenology of normality, liminality and abnormality)
- Author(s):Thiemo Breyer
- Language:German
- Subject(s):Phenomenology
- Page Range:283-297
- No. of Pages:15
- Keywords:Unscihtbare grenzen; phänomenologienormalität; liminalität; anomalität; invisible borders; phenomenologynormality; liminality; abnormality;
- Summary/Abstract:This paper examines the phenomenological notions of normality and abnormality. It is argued that in order to describe the processual character of normal and abnormal modes of experience, it does not suffice to apply the categorical distinction between normality and abnormality to an experience. What is needed is a concept of liminality, with which the transitions between both domains can be grasped. Following Husserl’s analyses of different types liminal states such as falling or being asleep, becoming or being crazy (verrückt), liminality is interpreted as a phenomenon midway between normality and abnormality and as a complex topological figure. The time and space of liminality opens up a potential for reflection, a viewpoint from which the characteristics of what was previously functioning unthematically as normality (and abnormality, accordingly) become visible in a clearer shape. In the conclusion, an approach to liminal states is developed that combines both phenomenology and the empirical sciences of such states, namely psychology and psychopathology. Since the phenomenological observation of conscious phenomena is dependent on a pre-established normality of perception, phenomenology can learn from psychopathology about the empirical structure of liminal and abnormal states of consciousness. Phenomenology, on the other hand, can give genetic-constitutional explanations about which aspects of normality are at the transcendental core, from which abnormal phenomena arise gradually as exaggerations.
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Surrogate und Leere Intentionen: Husserls ''Über die Logik der Zeichen'' als Entwurf für seine erste Logische Untersuchung
Surrogate und Leere Intentionen: Husserls ''Über die Logik der Zeichen'' als Entwurf für seine erste Logische Untersuchung
(Surrogates and empty intentions: Husserl's "On the Logic of Signs" as a draft for his first logical investigation)
- Author(s):Thomas Byrne
- Language:German
- Subject(s):Logic, Phenomenology
- Page Range:299-314
- No. of Pages:16
- Keywords:Surrogate; leere intentionen; Husserls; Über Die Logik Der Zeichen; logische untersuchung; surrogates; empty intentions; Husserls; On the Logic of Signs; logical investigation
- Summary/Abstract:Die vorliegende Arbeit erfüllt zwei Aufgaben. Erstens untersuche ich ausführlich Edmund Husserls früheste Philosophie der Surrogate, wie sie in seinem 1890 erschienenen Werk "Über die Logik der Zeichen (Semiotik)" zu finden ist. Ich analysiere seine psychologischen und logischen Untersuchungen von Surrogaten, wobei erstere sich damit befassen, zu erklären, wie diese Zeichen funktionieren, und letztere damit, wie sie dies zuverlässig tun. Seine Unterscheidung von Surrogaten auf der Grundlage ihrer genetischen Herkunft und des Grades ihrer Notwendigkeit wird erörtert. Zweitens wird die historische Bedeutung dieses Textes aufgezeigt, indem gezeigt wird, wie die Semiotik sowohl als Inspiration als auch als Folie für Husserls Erste Logische Untersuchung von 1901 dient. Husserl übernimmt nicht nur die Idee, dass sprachliche Zeichen durch Assoziation funktionieren können, sondern behauptet auch, dass solche Zeichen einen zur Ausführung einer von zwei Erfahrungen motivieren können. Der Hauptunterschied zwischen den beiden Texten besteht darin, dass Husserl 1901 seine Theorie der Surrogate aufgibt und stattdessen behauptet, dass man abwesende Objekte durch leere Absichten erfahren kann. Die Gründe, warum Husserl es für notwendig hielt, diesen Grundsatz seiner Philosophie zu ändern, werden ausführlich diskutiert.
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Das Alte Ego und seine neuen Gewohnheiten. Husserls Weg zum Transzendentalen Ego und seine Nebenpfade
Das Alte Ego und seine neuen Gewohnheiten. Husserls Weg zum Transzendentalen Ego und seine Nebenpfade
(The old ego and its new habits. Husserl's path to the transcendental ego and its by-paths)
- Author(s):Thomas Dojan
- Language:German
- Subject(s):Phenomenology
- Page Range:315-331
- No. of Pages:17
- Keywords:Transzendentales Ego; Lebenswelt; transzendentale Reduktion; eidetischer Ich-Pol, Habitualitäten-Ich;
- Summary/Abstract:Der vorliegende Beitrag widmet sich zwei miteinander verbunden Problemen, die sich der Phänomenologie Edmund Husserls unter dem Titel „transzendentales Ego“ ankündigen: Zum einem, ob und wie wir anschaulich das erleben, was wir „Ich“ nennen (d.h., wie die Phänomenologie innerhalb der erlebten Innenperspektive untersucht, was das Ich ist und welche Eigenschaften es hat) und zum anderen, welcher epistemologische Sinn transzendentalphilosophischen Betrachtungen innerhalb der Phänomenologie v.a. mit Bezug auf das Problem der transzendentalen Subjektivität zukommt. Dabei werden in sechs Etappen die Wege – μέθοδοι – erschlossen, auf denen Husserl sich dem Ich nähert und wie es dabei zur Gegebenheit kommt: 1. als empirisches Ich des natürlichen Erfahrungslebens, ausgewiesen auf dem Wege der Beschreibung und 2. als „philosophierendes Ich“ in seiner Lebensumwelt, ausgewiesen auf dem Wege der Analyse von Wissenschaften als Kulturgebilden sowie 3. auf dem Wege des Einlebens in seine wissenschaftliche Intention; 4. als Ego der reinen cogitationes, ausgewiesen auf dem Wege der transzendentalen Reduktion; 5. als zentrierender Ichpol, ausgewiesen auf dem Wege der eidetischen Variation; und 6. als Substrat von Habitualitäten, ausgewiesen auf dem Wege der intentionalgenetischen Analyse.
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Vertrautheit und Vertrauen als Grundlagen der Lebenswelt
Vertrautheit und Vertrauen als Grundlagen der Lebenswelt
(Familiarity and trust as the foundations of the living environment)
- Author(s):Thomas Fuchs
- Language:German
- Subject(s):Phenomenology
- Page Range:333-345
- No. of Pages:13
- Keywords:Vertrautheit; vertrauen; grundlagen; lebenswelt; familiarity; trust; basics; living environment;
- Summary/Abstract:Phänomenologische Studien zu den Strukturen der Lebenswelt zielen auf eine grundlegende Analyse der „Vertrautheit mit Welt“ ab. So verlassen wir uns in unserer natürlichen Einstellung selbstverständlich darauf, dass die Welt, wie wir sie vorfinden und wie wir in ihr leben, Bestand haben wird (Husserls „Urdoxa“). Ebenso sind wir wahrnehmend und handelnd, also über das Medium unseres Leibes, mit Situationen und Gegenständen vertraut, die in typischer Weise wiederkehren. Schließlich beruht auch der alltägliche Umgang mit anderen auf zumeist unhinterfragten Gewissheiten und Lebensformen, die dem common sense der jeweiligen Gemeinschaft zugehören, aber auch ein basales Vertrauen in die Konstanz und Verlässlichkeit der sozialen Welt einschließen, das sich als „Urvertrauen“ der „Urdoxa“ zur Seite stellen lässt. Es weist darauf hin, dass die Lebenswelt nicht nur auf kognitiv erfassten Regularitäten und entsprechenden Grundannahmen, sondern auch auf affektiv geprägten Einstellungen beruht. Vertrautheit und Vertrauen sind nicht schlechthin vorgegeben, sondern entstammen einer ursprünglichen Erschließung der Welt, die sich mit einem Begriff der Stoá auch als Oikeiosis, d.h. „Einhausung“ oder Beheimatung in der Welt beschreiben lässt. Die Oikeiosis vollzieht sich in der frühen Kindheit in leiblichen und zwischenleiblichen Erfahrungen, d.h. sie wird wesentlich vermittelt durch verkörperte Interaktionen, wie sie die Säuglingsforschung im Einzelnen beschreibt. In ihnen erfährt sich der Säugling zugleich als wahr- und angenommen von seinen Bezugspersonen und kann, eingebettet in diese affektive Resonanz, die Fähigkeiten des Umgangs mit Dingen und Situationen erwerben. Vertrautheit mit der Welt und Vertrauen in andere sind damit gleichursprüngliche und nicht voneinander zu trennende Grundlagen der Lebenswelt. Psychopathologische Analysen von posttraumatischen und schizophrenen Erkrankungen als Störungen der Beheimatung in der gemeinsamen Welt können diese Grundlagen zusätzlich erhellen.
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Die Affektion In Den C-Manuskripten —Eine Untersuchung Des Objektivierenden Akts
Die Affektion In Den C-Manuskripten —Eine Untersuchung Des Objektivierenden Akts
(The Affection in the C Manuscripts—An Examination of the Objectifying Act)
- Author(s):Ying-Chien Yang
- Language:German
- Subject(s):Phenomenology
- Page Range:347-357
- No. of Pages:11
- Keywords:Affektion; Gefühl; Kinästhese; Motivation; Objektivierung;
- Summary/Abstract:Objektivierung ist eine zentrale Funktion der Intentionalität. In den Logischen Untersuchungen wird die Intentionalität des Gefühles als ein nicht-objektivierender Akt gehalten. Freude sowie Trauer haben eine Bedeutung, sind aber nicht fähig zur Vorstellung des Gegenstandes. Die Wertintentionalität muss stattdessen in einem objektivierenden Akt fundiert werden. In den Logischen Untersuchungen werden die intentionalen Charaktere der verschiedenen Akte und das Fundierungsverhältnis der Akte untersucht. Im Vergleich dazu, können wir durch die genetische Analyse den genetischen Ursprung der Objektivierung in der Stufe der Rezeptivität untersucht. Darin können wir herausfinden, dass die drei Momente, und zwar den hyletischen Empfindungsdaten, der Gefühlsaffektion und der Kinästhese, bereits bei der zuwendenden Objektivierung ins Zusammenspiel beitreten. Während die statisch-phänomenologische Methode das Fundierungsverhältnis des fühlenden (nicht-objektivierenden) Akts auf dem vorstellenden (objektivierenden) Akt untersucht, stehen die doxischen, fühlenden und wollenden Motivationsfaktoren in der genetischen Analyse bereits in der Stufe der Objektivierung im Vordergrund. In diesem Aufsatz werde ich die Genesis des Gerichtet-seins, bzw. die des ‚Bewusstseins von etwas’, entsprechend der drei Momente darlegen und zeigen, wie eine solche passive Intention mit Streben und affektivem Interesse zusammenhängt.
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